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Der Dax rutscht weiter ins Minus ab

Am heutigen Dienstag hat sich der Handelsbeginn an der Börse in Frankfurt um etwas mehr als eine ganze Stunde verzögert, dies ist auf technische Probleme zurückzuführen gewesen. Danach notierte der Dax dann um 0,8 Prozent schlechter als am Tag zuvor, er lag bei 6.518 Punkten.

Von den technischen Problemen war die Handelsplattform Xetra betroffen, über diese elektronische Plattform werden beinahe alle Aktiengeschäfte abgewickelt. Eine Panne dieser Art ist eher ungewöhnlich. Am Morgen konnte man der Homepage des Börsenbetreibers entnehmen, dass die Geschäftsführung entschieden habe, dass der Beginn des Xetra-Handels bis auf weiteres verschoben werden wird. Eine spätere Ankündigung besagte, dass der Handel in Xetra dann wieder ab 10.15 Uhr aufgenommen werden sollte, und genauso passierte es auch.

Markus Huber, Händler bei ETX Capital sagte, dass die Patt-Situation in Griechenland nach den Parlamentswahlen zumindest einmal kurzfristig ein Grund sein wird zur Sorge. Eine Neuwahl werde immer wahrscheinlicher, und dies könne dann die Zahlung der nächsten Hilfsgelder durchaus gefährden. Somit könnte dann auch der griechische Staat durchaus getrieben werden in die Zahlungsunfähigkeit.

Die Renditen der Bundesanleihen Deutschlands, die als sicher angesehen werden, sackten am heutigen Morgen sehr stark ab. Bei den zehnjährigen Anleihen fiel die Rendite gar auf ein historisches Tief, sie lag bei 1,52 Prozent.

Die Papiere der Deutschen Post notieren momentan kaum verändert, sie profitiert von den guten Geschäften im asiatischen Raum und vom weiter boomenden Handel im Internet.

Abgeben mussten die Aktien von der Munich Re AG, einem Rückversicherer, bis zu 1,7 Prozent in der Spitze waren es hier weniger. Man sprach hier von einer „weiter schwierigen Geschäftslage“ dennoch konnte der Rückversicherer im ersten Quartal diesen Jahres auch wieder zurückkehren in die schwarzen Zahlen, dies ist wenigen Großschäden zu verdanken.

Auch bei anderen Finanzwerten ist es so, dass sie deutlich nachgeben mussten. Auch die Commerzbank, die am Tag zuvor noch deutlich fester notiert hatte, was dabei.

Als Gewinner des heutigen Tages kann man Gildemeister bezeichnen, dieser profitiert von einem weltweiten Boom bei der Nachfrage nach Werkzeugmaschinen. Daher gab es für dieses Unternehmen einen Gewinnsprung, bisher konnten sie über drei Prozent gewinnen.
Rote Zahlen gibt es dagegen bei Hochtief zu verzeichnen, der Baukonzern leidet unter anhaltenden Problemen bei der Tochter Leighton in Australien.

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