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Der Dax kommt langsam wieder in Schwung

Die Vorgaben, die aus den USA aber auch aus Japan kommen, sind sehr gut, allerdings ergibt sich daraus nur eine sehr geringe Wirkung auf den Dax. Dennoch nimmt der Leitindex doch langsam aber sicher wieder seinen Weg in Richtung Plus. In Europa warten momentan noch viele der Anleger auf die jüngsten Zahlen, die aus dem Euro-Raum kommen werden.

Abgewinnen konnte der Dax den Vorgaben aus Asien und den USA zunächst gar nichts. Allerdings ging es dann später doch wieder ein klein wenig besser. Zuletzt konnte der Dax ein Plus verzeichnen von 0,3 Prozent, er liegt somit bei 7.688 Punkten. Der Dow Jones konnte gestern ein Plus erreichen von 0,7 Prozent, den Vogel schoss aber der Nikkei-Index ab, denn er konnte 3,8 Prozent dazugewinnen. Für diesen Kaufrausch gab es auch einen Grund, so wie es momentan aussieht, wird es wohl zu einem noch früheren Wechsel kommen beim Chefposten von der Bank of Japan. Dies löste dann wiederum Spekulationen darüber aus, ob es vielleicht weitere Lockerungen in der Geldpolitik geben könnte, gleichzeitig wurde aber auch den Yen sehr geschwächt. Dies dürfte dann wieder gut sein für die Unternehmen in Japan, die exportorientiert sind, denn die Exportchancen steigen dadurch deutlich.

Die Reaktionen auf dieses gute Plus des Nikkei waren hierzulande sehr verhalten, ein Händler erklärt das damit, dass Tokio zur Zeit ein Eigenleben habe, dies hätte kaum eine Auswirkung auf die Börse hierzulande. Zudem sei es noch so, dass nach dem am Montag passierte Kursrutsch noch immer die Vorsicht die Märkte beherrsche.

Über die Entwicklung des Wirtschaftsklimas innerhalb des Euro-Raums gibt heute der Ifo-Index Aufschluss, im Vorfeld dessen gab zunächst einmal der Euro nach verglichen zum Dollar, er wurde heute Morgen bewertet mit 1,3518 Dollar. Somit notierte er um 0,5 Prozent schlechter.

Einen Dämpfer gab es heute für die Aktien vom Energiekonzern Eon. Berenberg hatte eine Verkaufsempfehlung gegeben, und diese sorgte dafür, dass es zu vermehrten Verkäufen kam bei den Börsianern. Somit notierten die Aktien auch gleich 0,4 Prozent niedriger am heutigen Morgen. Nachgeben musste aber auch der Konkurrent von Eon, RWE. Hier ist der Grund, dass der Konzern seitens der Citibank gestrichen wurde von der hauseigenen Liste der „Least Preferred Stock“. Auch hier reagierten die Anleger dann mit Verkäufen. Auch die Credit Suisse schlug in die gleiche Kerbe und gab später eine Verkaufsempfehlung heraus. Somit verloren die Papiere von RWE 0,8 Prozent.

Etwas Luft gibt es heute für die Stahlindustrie in Deutschland. Sechs Quartale hintereinander gab es nun Minusraten in diesem Bereich, aber überraschend war es dann zum Ende des Jahres 2012 doch wieder so, dass die Nachfrage nach Stahl wieder anstieg. Einige Kunden hatten sich wegen der unsicheren und schlechten Wirtschaftsaussichten etwas zurückgehalten, und daher dürften die Lager dort auch so ziemlich leer sein. Darum geht man davon aus, dass dieser positive Trend auch zunächst einmal anhalten werde, so die Wirtschaftsvereinigung Stahl. Daraufhin konnten die Papiere von Thyssen-Krupp, dem größten Stahlkonzern Deutschlands, gleich um 1,9 Prozent zulegen, sogar ein Plus von 2,3 Prozent konnte Salzgitter verzeichnen.

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