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Der Dax kann leichte Gewinne verbuchen

Leichtes Plus für den Dax vor der Fed EntscheidungNicht nur die Anleger in den USA, sondern auf der ganzen Welt warten heute gespannt auf das Ende der Sitzung der amerikanischen Notenbank Fed. Allerdings werden die Anleger hierzulande noch etwas warten müssen, denn die Fed wird ihre Entscheidung erst nach Börsenschluss bekanntgeben.

Am heutigen Tage sind es zwei Dinge, die die Anleger beschäftigen. Zum einen steht morgen das Referendum in Schottland an. Zum anderen ist es vollkommen unklar, in welche Richtung sich der Kurs der Fed in Zukunft bewegen wird. Niemand traut sich hier, Prognosen abzugeben. Im Vorfeld dieser Entscheidung kann der Leitindex ein wenig zulegen. Er startete mit 9.675 Punkten in den Tag, sank zwischenzeitlich einmal ab auf 9.651 Punkte, und zum Mittag hin notiert der Dax bei 9.673 Punkten, er verbucht also lediglich ein minimales Minus. Im Plus befinden sich die Indizes der zweiten Reihe. Der MDax legte 0,1 Prozent zu und erreicht 16.132 Punkte. Beim TecDax gibt es ein Plus von 0,5 Prozent, somit notiert der Technologieindex bei 1.242 Punkten.

Größter Gewinner im Dax sind heute die Titel von Adidas. Am Morgen sah es zunächst nicht so gut aus für den Hersteller von Sportartikeln, die Aktie wurde durch Gewinnmitnahmen belastet. Dann aber sorgte ein Zeitungsbericht dafür, dass sich das Blatt wendete. Die Aktien des Unternehmens konnten bis zu 3,2 Prozent zulegen. Mit einem Plus von 1,4 Prozent setzten sich die Papiere von ThyssenKrupp auf den zweiten Platz im Index. Grund dafür sind Äußerungen des US-Steel Konzerns, nach denen die Zahlen des Unternehmens wahrscheinlich im dritten Quartal höher ausfallen werden als bisher geschätzt. Dies gibt der Branche insgesamt Auftrieb. Jeweils 0,9 Prozent konnten BMW und die Deutsche Post zulegen. Den letzten Platz im Index übernahmen die Titel von Fresenius, sie gaben 0,7 Prozent ab. Davor stehen die Aktien von Fresenius Medical Care und der Lufthansa mit einem Verlust von jeweils 0,3 Prozent.

Im Nebenwerte-Index MDax setzten sich die Papiere von Bilfinger durch, sie legten 2,6 Prozent zu. Dahinter platzieren sich die Aktien von Gagfah mit einem Plus von 2,1 Prozent. Auf der Verliererseite sind die Titel von Kuka zu finden, die 0,8 Prozent abgeben mussten. Ein Minus von 0,6 Prozent mussten die Titel von Airbus hinnehmen.

Als größter Gewinner im TecDax setzten sich heute die Titel von Dialog Semiconductor an die Spitze des Index mit einem Plus von 4,5 Prozent. Dahinter liegen die Aktien von Drillisch, die zwei Prozent zulegen konnten. Jeweils 1,8 Prozent Plus erreichten die Titel von LPKF Laser und Cancom. Verlierer des Tages sind die Titel von Evotec mit einem Minus von 0,8 Prozent, gefolgt von Carl Zeiss Meditec mit einem Abschlag von 0,6 Prozent.

Gute Vorgaben aus den USA sorgen dafür, dass die Kurse nach oben gehen. Auch einige Zeitungsberichte sorgten für gute Stimmung. Unter anderem berichtet das „Wall Street Journal“, dass sich die Fed wohl eher Zeit lassen wird mit der Erhöhung der Zinsen. Weiterhin wird in der Zeitung „Die Welt“ darüber berichtet, dass die EZB den Ankauf von Wertpapieren plane, die sehr riskant sind.

Viele setzten aber nicht auf solche Berichte und halten sich lieber weiter zurück. Gestern war der Dax bereits mit einem Minus aus dem Handel gegangen, heute kann er sich immer wieder ins Plus kämpfen. Die Anleger warten die Entscheidung der Fed darüber ab, wie der Zinsentscheid der Fed ausfällt. Auch erhofft man sich Hinweise darauf, wann die Notenbank ihre Zinsen nun endgültig wieder erhöhen wird. Erst nach Börsenschluss hierzulande werden die Ergebnisse veröffentlicht werden, von daher werden für den heutigen Tag keine großartigen Sprünge erwartet.

Weiterhin für Unsicherheit sorgt auch das morgen anstehende Referendum in Schottland. Für den Fall, dass sich die Schotten gegen Großbritannien entscheiden, werden einige Turbulenzen an den Märkten erwartet.

Daten werden heute aus den USA kommen, dort werden Zahlen veröffentlicht zu den Verbraucherpreisen des Landes, aber auch die Leistungsbilanz steht an. Einige Unternehmen werden zudem ihre Quartalszahlen veröffentlichen. Das ZEW wird die Zahlen zu den Konjunkturerwartungen in Europa bekanntgeben für September, und dazu kommen noch die Inflationsraten aus Großbritannien und dem Euro-Raum für den Monat August.

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