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Der Dax erhält Auftrieb durch die guten Prognosen aus China

Heute ist es so, dass der Dax profitieren kann von den recht guten Wirtschaftsdaten, die aus China kommen. Dennoch ist es so, dass die Analysten bereits mit dem nächsten Rückschlag rechnen.

Der Start in den neuen Monat erfolgte für den deutschen Leitindex durchaus gut, denn er konnte von den Wirtschaftsdaten profitieren, die aus China kamen und recht gut waren. Im frühen Geschäft lag der Dax im Plus mit 0,53 Prozent, er erreichte 6492 Punkte.

Auch den Abschluss des Januars hat der Dax sehr gut hinbekommen, denn er konnte den Monat mit einem Plus beenden, das mehr als 9 Prozent betrug. Beim MDax war es so, dass er ebenfalls stieg, und zwar um 0,46 Punkte, er erreichte somit 9963 Punkte. Der TecDax, der Technologiewerte-Index, konnte ebenfalls gewinnen, und zwar um 0,32 Punkte. Somit verzeichnete er dann 746 Punkte. Als Stütze bezeichnet wurden hier am Markt vor allen Dingen die aktuellen Wirtschaftsdaten, die aus China kamen. Diese stünden in einem großen Kontrast zu den US-Daten, die recht enttäuschend ausgefallen waren.

Dennoch sehen die Experten auch ein gewisses Potenzial für Rückschläge zum Auftakt des neuen Monats. Uwe Streich, Landesbank Baden-Württemberg, sagte aber, dass die Rücksetzer sehr gut genutzt werden könnten für Nachkäufe.

Der Experte sagte weiter, dass der positive Verlauf des Januars für gewöhnlich noch nachwirke. Dagegen haben die Experten von Jefferies ihre Zweifel daran, dass sich dieser beste Jahresbeginn, den es seit dem Jahre 1997 je gegeben hat, so einfach fortsetzen lässt, und das ganz ohne irgendeine Korrektur. Jetzt würden wieder einmal die Wirtschaftsdaten aus Amerika wichtig werden, die allerdings nicht gerade die Hoffnung auf ein Job-Wunder aufkommen lassen. Dennoch ist es auch bei Jefferies so, dass man weiter recht optimistisch bleibt bezüglich des Aktienmarktes, und das liegt an der expansiven Haltung, die die Notenbanken an den Tag legen.

Allerdings ist der Euro gerade im frühen Handel ein klein wenig unter Druck geraten. Am Morgen kostete er 1,3033 US-Dollar, und das bedeutet, dass er ganz geringfügig unter dem Niveau des Vortages notiert. Am Dienstag zuvor war der Referenzkurs von der EZB noch festgelegt worden auf 1,3176 Dollar.

Laut den Händlern ist es so, dass der Euro vor allen Dingen leidet unter den nicht eintreffenden Verhandlungsergebnissen bezüglich des griechischen Schuldenschnitts. Zwar behaupten die griechischen Politiker wieder einmal mehr, dass man kurz vor dem Abschluss stünde, dennoch reagieren die Investoren hier jetzt mehr als skeptisch. Zuletzt hatte man in den Medien gehört, dass es möglich sei, dass die Investoren dazu gedrängt werden könnten, auf bis zu 75 Prozent der Forderungen zu verzichten.

Dazu wird die Gemeinschaftswährung auch noch belastet durch die schlechte Stimmung, die an den europäischen Anleihemärkten herrscht seit dem Beginn der Woche, hier ganz besonders in Portugal. Portugal steht bereits unter dem Rettungsschirm der EU und wird heute versuchen, an frisches Geld zu kommen durch Kurzläufer.

Etwas freundlicher dagegen sieht das konjunkturelle Bild aus, denn die Analysten erwarten von den Einkaufsmanagerindizes, die heute veröffentlicht wurden, keinerlei negative Überraschungen.

 

Bildquelle: Daniel Gast  / pixelio.de

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