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Dax wieder kurz vor der magischen Marke

Zum heutigen Handelsstart musste der Dax ein paar Verluste einstecken, nun hat er aber eine Korrektur dieses Kurses hingelegt und nähert sich doch wieder der Marke von 8000 Punkten an. Seitens der Analysten rechnet man allerdings nicht damit, dass dem Leitindex ein nachhaltiger Sprung gelingen wird über diese Hürde.

Es sind lediglich noch zehn Punkte, die den Dax davon abhalten, die Marke von 8.000 Punkten zu überspringen. Zunächst hatte es für den Dax leichte Verluste gegeben, dann konnte der Leitindex aber doch wieder etwas an Fahrt aufnehmen, und er notierte wieder 0,1 Prozent fester, so dass er 7.991 Punkte verzeichnet. Am gestrigen Montag hatte der Dax den Präsenzhandel bei 7.984 Punkten beendet, also mit einem ganz leichten Minus. Auch der MDax kann zulegen um 0,3 Prozent, er erreicht 13.377 Punkte, beim TecDax sind es 0,4 Prozent mehr, so dass 925 Punkte erreicht werden.

Den Experten nach wurden die Kurse ganz besonders gestützt durch Investoren, die nachdrängten. Chef-Analyst Philippe Gijsels von BNP Paribas Fortis Global Markets sagte, dass noch immer viel Geld auf die passende Gelegenheit warte zum Einstieg.

Heino Ruland, Marktanalyst Ruland Research, sagte, dass der Dax im Laufe des Tages die Marke von 8.000 Punkten, die als psychologisch wichtig angesehen wird, sicher antesten werde, allerdings sei seiner Meinung nach kein nachhaltiger Sprung zu erwarten über die Marke. Die Aussichten im Bereich der Wirtschaft für die Euro-Zone seien dafür momentan einfach zu trübe. Deshalb verbilligte sich auch der Euro, er erreicht noch 1,3009 Dollar. Zum Schluss des Vortages in New York waren es noch 1,3045 Dollar gewesen.

Die Gemeinschaftswährung wurde auch noch weiterhin belastet durch die Zukunftsaussichten für Italien, die ja noch immer unklar sind. Der Druck, der auf den Parteien lastet, ist mit der Herabstufung der Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Fitch noch stärker geworden, endlich eine Regierung zu bilden trotz des Wahlpatts. Dennoch ist eine Lösung des Problems bisher noch nicht in Sicht. Zudem stand für den heutigen Vormittag auch eine Auktion an für die Staatsanleihen des Landes mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Diese hat ein Volumen von 7,75 Milliarden Euro. Das Interesse der Investoren an diesen Papieren gilt als ein wichtiger Gradmesser für das Vertrauen, das die Anleger setzen in eine Fortsetzung des Reform- und Sparkurses des Landes.

Nach Schluss der Börse in Deutschland hatten die US-Indizes an der Wall Street noch leicht anziehen können. Der Dow Jones konnte seine Sitzung gestern beenden mit einem Plus von 0,4 Prozent, er stand somit bei 14.447,29 Punkten. Vorher hatte er kurzzeitig sogar ein neuerliches Rekordhoch erreichen können mit 14.448,06 Punkten. Auch der Nasdaq konnte zulegen, er gewann 0,3 Prozent dazu, ebenso auch der S&P500. Nachgeben musste dagegen der Nikkei-Index in Japan am heutigen Dienstag, er verlor 0,3 Prozent. Auch der Shanghai Composite musste Verluste einstecken, hier waren es sogar 1,9 Prozent, so dass er 2.267 Punkte erreichte.

An der Spitze des Dax lagen heute die Aktien der Commerzbank. Dies war eine positive Reaktion auf einen Bericht bezüglich der Fortschritte, die es bei der Abwicklung gebe der Eurohypo, und die Papiere konnten 3,6 Prozent gewinnen.

Auch zulegen kann heute die Münchener Rück. Dies ist der größte Rückversicherer auf der ganzen Welt und er lädt heute zu seiner Bilanzpressekonferenz. Der Konzern beabsichtigt, trotz einer Zinsflaute den Gewinn im Jahr 2013 weitgehend stabil zu halten. Nikolaus von Bomhard, der Vorstandschef des Konzerns, stellte ein Ergebnis in Aussicht in Höhe von „annähernd drei Milliarden Euro“. Noch im letzten Jahr waren 3,2 Milliarden Euro zusammengekommen.

Als größter Verlierer zeigten sich heute die Aktien von RWE. 0,8 Prozent müssen die Aktien des Konzerns abgeben nach einem negativen Analystenkommentar. Ebenfalls 0,8 Prozent geben die Aktien von Henkel nach, Volkswagen verliert 0,6 Prozent.

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