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Dax wieder im Minus

Dax wieder im MinusWieder muss der Dax am Morgen des heutigen Mittwochs ein Minus hinnehmen. Grund dafür ist erneut die Krise im Irak und die damit verbundenen Risiken. Zwar steht für den heutigen Tag auch der bisher größte Börsengang dieses Jahres an, aber da weitere Impulse gänzlich fehlen, dürfte auch dies dem Dax nicht helfen.

Schon gestern gab es keine große Bewegung beim Dax, und auch heute setzt sich dieser Trend weiter fort. Gleich am Morgen musste der Dax 0,4 Prozent abgeben, er rutscht somit unter die Marke von 9.000 Punkten ab und erreicht noch 9.897 Punkte. Das Allzeithoch rückt damit in immer weitere Ferne. Noch immer gibt es keine positiven Nachrichten von der Irak-Krise, und auch in der Ukraine sieht es noch nicht so aus, als ob man sich entspannt zurücklehnen könnte. Dies bereitet den Anlegern Sorgen.

Verluste mussten auch der MDax und der TecDax hinnehmen, der MDax gab 0,6 Prozent ab und notierte bei 16.738 Punkten, und beim TecDax gibt es sogar ein Minus von 1,1 Prozent, der Technologieindex erreicht noch 1.306 Punkte.

Der Dax hat nur wenige Gewinner zu bieten, die Spitze des Dax übernahmen die Titel von der Commerzbank mit einem Plus von 0,6 Prozent. Daimler und die Deutsche Post konnten nur minimal zulegen, sie gewannen 0,1 Prozent dazu und gehörten damit am Morgen zu den Gewinnern im Dax. Das Schlusslicht des heutigen Tages im Dax sind die Titel von HeidelbergCement, diese mussten 1,5 Prozent abgeben. Eine Herunterstufung der Aktie seitens des Brokers Raymond James hatte dafür gesorgt, dass die Aktie in Minus rutschte. Am Ende des Dax befinden sich auch die Papiere von Eon und RWE, diese gaben 1,4 beziehungsweise 1,1 Prozent ab.

Im MDax konnten sich die Titel von Metro durchsetzen, die legten 1,9 Prozent zu. Grund dafür war eine Heraufstufung der Titel des Unternehmens von zuvor „underweight“ auf „neutral“ seitens der Experten von JP Morgan. An zweiter Stelle liegen die Titel von Sky Deutschland mit einem Plus von 0,6 Prozent. Verlierer des Morgens im Nebenwerte-Index sind die Titel der Aareal Bank mit einem Minus von 2,1 Prozent.

Mit einem Plus von 3,7 Prozent liegen die Papiere von Drillisch im TecDax an der Spitze. Grund dafür ist die geplante Fusion zwischen E-Plus und Telefonica Deutschland, von dieser Fusion könnte Drillisch profitieren und einen verbesserten Netzzugang bekommen. Auch die Aktien von QSC sind im oberen Bereich des TecDax zu finden, sie legten 2,8 Prozent zu. Großer Verlierer der Technologiebörse sind die Aktien von United Internet, diese mussten ganze 5,6 Prozent abgeben, gefolgt von PSI mit einem Abschlag von 3,1 Prozent.

Auch die Börsen in den USA folgen dem Trend, der zur Zeit beim Dax herrscht. Zwar gab es gute Konjunkturdaten, aber die Börsen gaben nach. Auch in den USA ist es die Entwicklung im Irak die dafür sorgt, dass die Anleger Vorsicht walten lassen. Gestern musste der Dow-Jones-Index mit einem Minus von 0,7 Prozent und 16.818 Punkten den Handel verlassen, beim S&P-500 gab es ein Minus von 0,6 Prozent, er verließ den Handel mit 1.949 Punkten. Beim Nasdaq lag der Verlust etwas niedriger, er gab 0,4 Prozent ab und notierte bei 4.350 Punkten.

Die Krise im Irak bereitet auch den Anlegern in Asien Kopfzerbrechen, und somit verlor der japanische Nikkei-Index 0,7 Prozent, er verließ den Handel mit 15.266 Punkten.

Erst gestern hatten die Zahlen des Ifo-Geschäftsklimaindex die Anleger enttäuscht. Heute konnte die GfK gute Neuigkeiten verkünden bezüglich der Kauflaune der Deutschen, aber auch dies dürfte keinen großen Schwung in den Dax bringen. In den USA werden die Daten zur Wirtschaft vom ersten Quartal des Jahres veröffentlicht.

Heute wurde der größte Börsengang in diesem Jahr gestartet, der Hersteller von Dachziegeln, Braas Monier, wagte sich auf das Börsenparkett. Allerdings gelang der Start nicht so gut wie erwartet, die Aktien starteten unter dem Ausgabepreis.

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