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Dax wieder auf dem Weg nach unten

Dax bewegt sich wieder nach untenStatt weiter nach oben geht es heute für den Dax in die entgegengesetzte Richtung, die 9.000-Punkte-Marke ist nicht mehr weit entfernt. Im Blickpunkt der Anleger werden heute die Konjunkturdaten stehen.

Am heutigen Vormittag verbucht der Dax ein Minus. Die Händler sind der Meinung, dass dies schwachen Vorgaben zu verdanken ist, die aus Asien und auch den USA kommen. Zurückhaltung war gestern angesagt in New York, so mussten sowohl der Dow-Jones-Index als auch der S&P-500 jeweils 0,2 Prozent abgeben. Beinahe unverändert zeigt sich dagegen der Nasdaq-Composite.

Schon am gestrigen Dienstag war der Dax mit einem Minus von 0,3 Prozent aus dem Handel gegangen, er notierte zu Handelsschluss bei 9.076 Punkten. Zur Zeit liegt der Dax erneut 0,3 Prozent tiefer, er erreicht 9.045 Punkte. Sehr weit ist die 9.000-Punkte-Marke somit nicht mehr entfernt.

Enttäuschung machte sich in China breit unter den Anlegern, Grund dafür war die Reform-Agenda, mit der die Regierung des Landes eine Lockerung in der Planwirtschaft erreichen möchte bis zum Jahr 2020. Bis zu 1,5 Prozent musste der Shanghai-Composite daraufhin abgeben. Der japanische Nikkei-Index gab nur leicht ab, er verlor 0,2 Prozent.

Am heutigen Tag wird ein neues Gutachten zur Konjunktur vorgestellt seitens der fünf Wirtschaftsweisen. Dieses enthält eine ausdrückliche Warnung vor neuen Ausgaben in Milliardenhöhe. Vorab wurde bereits bekannt, dass mit einem möglichen Wirtschaftswachstum für das nächste Jahr in Höhe von 1,6 Prozent gerechnet wird, in diesem Jahr waren es lediglich 0,4 Prozent gewesen.

Am Nachmittag steht dann der jährliche Bericht an von der EU-Kommission das Wirtschaftswachstum und auch die Beschäftigung betreffend in den Staaten der EU. Dabei soll auch der Exportüberschuss Deutschlands näher betrachtet werden. Momentan ist es so, dass Deutschland weitaus mehr Waren exportiert als importiert.

Eine kleine Achterbahnfahrt unternehmen heute die Aktien von Eon. Nachdem sie im vorbörslichen Handel noch schwächer notierten, konnten sie direkt nach Beginn des Handels zulegen um 1,4 Prozent. Danach fielen sie jedoch wieder ins Minus. Ein Händler sagte, dass die Zahlen des Unternehmens zwar nicht gut seien, dennoch seien sie aber auch nicht so schlimm gewesen, wie man dies zuvor befürchtet hatte. Er hält auch die Einengung der Prognose nicht für eine sehr große Enttäuschung, denn sie liege noch immer innerhalb des bisherigen Spanne.

Auch der Baukonzern Hochtief legte heute seine Zahlen vor. Demnach erwirtschaftete das Unternehmen im dritten Quartal des Jahres weniger als dies noch vor der Jahresfrist der Fall war, dennoch plant der Konzern, nachdem zwei Sparten verkauft sind, insgesamt zwischen 580 und 660 Millionen Euro einzunehmen vor Steuern. Weiteren sollen dabei unter dem Strich 160 Millionen bis 220 Millionen herauskommen. Der Chef des Konzerns geht weiter voran mit dem Umbau des Unternehmens. Er plant die Kosten zu drücken mit der Streichung von Stellen in Europa. Dies teilte das Unternehmen am heutigen Tage mit bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen.

An der Spitze des Dax sind heute bei den Einzelwerten die Papiere von K+S zu finden, sie legen 0,7 Prozent zu. Auch die Deutsche Telekom und Siemens liegen im oberen Bereich des Dax. Verlierer dagegen sind heute die Aktien der Commerzbank, bis zu 2,7 Prozent mussten sie abgeben.

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