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Dax wieder auf dem Vormarsch

Dax nach Erholung wieder auf der JagdErst ging es gestern steil bergauf für den Dax, danach folgte auch gleich wieder der Absturz, aber am Morgen konnte sich der Leitindex bereits wieder gut davon erholen und setzt zur Aufholjagd an. Er konnte die Verluste des Vortages wieder ausgleichen, und startet nun einen neuen Versuch, die Marke von 10.000 Punkten zu überspringen.

Der Dax startete mit 9.931 Punkten in den Tag, und danach kannte er nur eine Richtung, und die führte nach oben. Bis auf 9.991 Punkte konnte der Index klettern, zum Mittag hin liegt er bei 9.972 Punkten, dies ist ein sattes Plus von 1,2 Prozent. Auch die zweite Reihe legte heute zu, so erreicht der MDax ein Plus von 0,7 Prozent und notiert bei 17.092 Punkten, und der TecDax legt ein Prozent zu und erreicht 1.371 Punkte. Ob es heute wirklich etwas wird mit der Rekordjagd, das hängt sehr stark davon ab, wie es auf dem Arbeitsmarkt der USA aussieht. Weiterhin werden die Anleger auch den Fokus auf die Auftragseingänge der Industrie hierzulande legen.

Verlierer gibt es so im Dax heute auch keine. An der Spitze des Index sind die Titel von HeidelbergCement zu finden mit einem Plus von 2,5 Prozent. Dahinter folgt die Commerzbank mit einem Zuwachs von 2,4 Prozent. Für die Papiere der Deutschen Bank ging es 2,1 Prozent aufwärts. Die Werte liegen heute alle recht dicht beisammen, so dass sich im Laufe des Tages sicher noch einige Wechsel in der Reihenfolge ergeben werden.

Nicht so gut wie im Dax sieht es im MDax aus, trotz einiger Werte, die gut zulegen konnten, gibt es hier auch Verlierer. Der größte Verlierer ist auch heute wieder Kuka, die Aktien des Unternehmens geben vier Prozent ab. Mit einem Abschlag von 1,2 Prozent steht Bilfinger auf dem zweitletzten Platz des Nebenwerte-Index. An erster Stelle befinden sich die Werte von Aurubis, diese legen 2,8 Prozent zu. Dahinter sind die Titel von Leoni zu finden mit einem Plus von 2,4 Prozent, und die Papiere von Rheinmetall verbuchen einen Zuwachs von 2,2 Prozent.

Der TecDax bietet nur kleinere Verlierer. Ganz oben im Index stehen hier die Werte von Drillisch mit einem guten Plus von 4,4 Prozent. Um 2,3 Prozent legten die Aktien von United Internet zu, und 1,9 Prozent können die Titel von Nordex zulegen. Schlusslicht in diesem Index sind die Titel von Nemetschek und Carl Zeiss Meditec, beide geben jeweils 1,1 Prozent ab.

Zunächst waren die Anleger gestern sehr euphorisch gewesen nach der Sitzung der EZB, dann jedoch schlug die Stimmung ins Gegenteil um, Enttäuschung machte sich breit. Erneut gab es keine konkreten Aussagen zu weiteren Maßnahmen, um die Konjunktur anzukurbeln. Seitens der Experten hatte man damit gerechnet, die Anleger waren aber davon ausgegangen, dass Mario Draghi umfangreiche Anleihekäufe ankündigen wird. Nachdem die Vorfreude den Dax über die 10.000 Punkte schob, fiel er kurz danach auch gleich wieder ab.

Gespannt warten die Anleger auf die Arbeitsmarktzahlen aus den USA, die für den Nachmittag anstehen. Diese Zahlen geben Aufschluss darüber, wie es um die Konjunktur der USA bestellt ist. Nachdem die Zahl im Oktober die Erwartungen nicht erfüllen konnte, geht man jetzt von einem guten Zuwachs aus. Von den Arbeitsmarktzahlen hängt zudem der weitere geldpolitische Kurs der amerikanischen Notenbank Fed ab. Zudem wird heute Nachmittag auch die Handelsbilanz für den Monat Oktober herausgegeben. Weitere wichtige Zahlen kommen aus der Industrie, hier werden die Auftragseingänge veröffentlicht.

Die Aussagen von Mario Draghi hatten auch Auswirkungen auf die USA und Japan, so musste der amerikanische Dow-Jones-Index den Handel mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent verlassen, er notierte bei 17.900 Punkten. Der japanische Nikkei-Index konnte leicht zulegen, ein Plus von 0,2 Prozent brachte ihn auf 17.920 Punkte.

 

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