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Dax überspringt wieder die Marke von 8300 Punkten

Aus China kommen am heutigen Tag recht gute Konjunkturdaten, und das sorgt dafür, dass sich an der Börse in Frankfurt einiges tut. Damit scheinen auch die Protokolle der Fed, die gestern veröffentlicht worden waren und für einige Enttäuschung sorgten, zunächst einmal vergessen zu sein.

Die Konjunkturdaten, die aus China kamen, waren überraschend gut ausgefallen. Dies gab dem Dax Aufwind, so dass er fast ein Prozent zulegen konnte und somit bei 8.368 Punkten steht. In China wächst die Industrie nun wieder. Der Einkaufsmanagerindex von der HSBC konnte um 2,4 Punkten ansteigen auf 50,1 Punkte, dies ist der höchste Stand, der seit vier Monaten erreicht werden konnte. Dies tröstete die Anleger hinweg über die Protokolle der Fed, die gestern doch für einige Enttäuschung gesorgt hatten.

Lange hatte man auf diese Protokolle gewartet, gestern wurden sie endlich veröffentlicht, aber das, was sich die Anleger wieder einmal davon erhofft hatten, blieb wieder aus. Erneut ließen sich keinerlei Tendenzen oder Signale feststellen die darüber Aufschluss geben könnten, wann die Geldpolitik der USA anziehen könnte. Sowohl die Börsen in Asien als auch die in den USA mussten Verluste hinnehmen bei den Kursen, weil die Unsicherheit über die weitere Vorgehensweise der US-Geldpolitik das Geschehen bestimmte. So musste der MSCI-Index, der zuständig ist für die Aktien Asiens außerhalb von Japan, ein Minus hinnehmen von 1,1 Prozent. Dies ist der tiefste Stand seit sechs Wochen. Ebenfalls ein Prozent mussten auch die Märkte hinnehmen in Singapur und Korea. Weniger stark waren die Verluste lediglich in China und Tokio. Geht man nach den Marktteilnehmern ist es so, dass die positiven Daten, die aus der Industrie Chinas kommen, dafür gesorgt haben, dass der Verlust dort nicht so stark war.

Die positive Entwicklung in China hat auch Auswirkungen auf den Kupferpreis, das Metall konnte sich in der Spitze verteuern um 1,5 Prozent, so dass pro Tonne 7.350 Dollar erreicht werden. Analystin Natalie Rampono von der ANZ Melbourne sagte, dass diese Daten definitiv überrascht hätten, dies seien aber gute Nachrichten für den gesamten Rohstoffmarkt. China gilt als der weltweit größte Verbraucher von Kupfer.

Mit einem Fragezeichen ließen die Fed-Protokolle aber auch einige Anleger zurück an den Devisenmärkten. Am Morgen gab es kaum eine Veränderung beim Euro, er stand bei 1,3342 Dollar. Ralf Umlauf, Analyst bei der Helaba, sagte, dass das Protokoll vom Offenmarktausschuss keinerlei Erkenntnisse der wesentlichen Art gebracht habe.

Ein gutes Plus in Höhe von etwa einem Prozent konnten die Aktien verzeichnen von der Deutschen Post. Das Kursziel war hier angeschoben worden seitens der Citigroup auf nun 24 Euro. Etwa vier Prozent konnte im TecDax Drillisch zulegen, hier war der Grund eine Kaufempfehlung, die herausgegeben worden war durch die Berenberg Bank. Gute Zahlen haben dafür gesorgt, dass RTL im SDax zulegen konnte um 2,9 Prozent. Im ersten halben Jahr war es dem Konzern gelungen, seinen Nettogewinn zu steigern um noch mehr als die Hälfte, und das trotzdem die Werbemärkte weiterhin schwierig bleiben.

 

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