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Dax rutscht wieder ins Minus

Dax erneut im MinusWieder einmal muss der Dax am Morgen Punkte abgeben, Grund dafür ist die Lage im Irak. Sollte es zu Engpässen beim Öl kommen ist es absehbar, dass dies auch Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hat.

Die Lage im Irak bereitet den Börsianern Kopfzerbrechen, und dies sorgte für Verluste beim Dax. Dazu kam noch, dass die Vorgaben für den heutigen Tag auch nicht gut waren, und so gab der Dax 0,5 Prozent ab und notierte bei 9.891 Punkten. Dies ist nichts Neues für den Leitindex, denn auch schon die beiden Tage zuvor musste der Dax Punkte abgeben.

Der Konflikt, der im mittleren Osten herrscht, ist nicht neu, aber überrascht zeigten sich die Anleger davon, wie schnell er zur Zeit voranschreitet. Die Lage hat sich im Land sogar schon soweit verschärft, dass die USA bereits Optionen militärischer Art prüfen. Die größte Sorge der Börsianer ist in diesem Zusammenhang, dass der Ölpreis durch diese Situation in die Höhe getrieben werden könnte. Dies hätte zur Folge, dass die Weltwirtschaft erheblich beeinträchtigt werden könnte. Bereits jetzt, allein aufgrund der Spekulationen bezüglich einer Unterbrechung der Öl-Exporte aus dem Irak, erreichten die Preise für die Sorten Brent und WTI eine Höhe, die sie schon seit neun Monaten nicht mehr gegeben haben.

Auch der MDax und der TecDax mussten heute Punkte abgeben. Der MDax verlor ein Prozent und notierte noch bei 16.892 Punkten. Noch etwas größer ist das Minus beim TecDax, er gab 1,3 Prozent ab, und erreicht noch 1.301 Punkte.

Große Gewinner hat der Dax heute nicht zu bieten. An der Spitze des Index stehen die Titel von Eon mit einem Plus von 0,8 Prozent, gefolgt von den Papieren von RWE, die 0,7 Prozent zulegten. Verliererwerte gibt es heute allerdings einige. Das Schlusslicht des Dax markieren heute erneut die Titel von der Lufthansa, dieses Mal mit einem Minus von 3,5 Prozent. Davor platzieren sich die Titel von Continental, diese gaben 2,2 Prozent ab, und Daimler, der Autohersteller musste ein Minus von 1,9 Prozent hinnehmen.

Im MDax zeigen sich ebenfalls mehr Verlierer als Gewinner. Die Spitze des Nebenwerte-Index übernahmen mit einem geringen Plus von knapp 0,2 Prozent die Aktien von Kabel Deutschland. Am unteren Ende des Index sind die Titel von Fuchs Petrolub zu finden, sie gaben 3,2 Prozent ab. Auch die Papiere von Leoni und Stada müssen ein Minus hinnehmen von 3,1 beziehungsweise 2,8 Prozent.

Dasselbe Bild bot sich im TecDax, auch hier müssen viele Titel einen Verlust hinnehmen. Den letzten Platz des Technologieindex übernahmen die Aktien von Cancom mit einem Minus von drei Prozent. Auch Manz mit einem Abschlag von 2,8 Prozent, sowie Nordex mit einem Verlust von 2,7 Prozent befanden sich unter den Verlierern.

Zudem waren die Vorgaben aus den USA und Asien schlecht. Auch der japanische Nikkei wurde durch die Situation im Irak belastet, ebenso wie in Deutschland machen sich die Experten dort Sorgen um die Ölpreise. Somit gab der Nikkei 0,6 Prozent ab, er erreichte noch 14.880 Punkte.

Der Dow-Jones-Index konnte auch kein anderes Bild bieten, er gab 0,7 Prozent ab und schloss den Handelstag ab mit 16.734 Punkten. Ebenso viel gab der S&P-500 ab, er notierte bei 1.930 Punkten. Etwas mehr musste der Nasdaq abgeben, er verlor 0,8 Prozent und erreichte noch 4.297 Punkte.

Am letzten Handelstag dieser Woche stehen auch wieder ein paar Daten an. Die Universität Michigan wird ihren Konsumklimaindex veröffentlichen. Die Daten zu den Anlageinvestitionen, der Industrieproduktion und auch dem Einzelhandelsumsatz für den Monat Mai werden aus China kommen. Verbraucherpreise werden von Spanien, Italien und Deutschland bekanntgegeben.

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