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Dax rutscht wieder ab unter 9.000 Punkte

Dax fällt unter 9000 PunkteWie bereits erwartet hat die Fed bekanntgegeben, dass sie die momentane Geldpolitik nicht verändern wird. Nach dieser Entscheidung der US-Notenbank rutschte der Dax wieder unter die Marke von 9.000 Punkten.

Am heutigen Morgen war es soweit, dass der Dax wieder unter die Marke von 9.000 Punkten gerutscht ist. Er gab 0,3 Prozent ab und notiert bei 8.982 Punkten. Zuvor hatte die Fed ihre Entscheidung bekanntgegeben, die lockere Geldpolitik weiterhin fortzusetzen. Diese Entscheidung kam für die Anleger und Investoren nicht überraschend, allgemein hatte man damit gerechnet.

Im Minus lagen heute Morgen auch der MDax und der TecDax, der MDax musste 0,22 Prozent abgeben und steht bei 15.904 Punkten, beim TecDax ist der Verlust etwas höher, der Index gab 0,59 Prozent ab und erreicht 1.121 Punkte. Zulegen konnte lediglich der EuroStoxx 50, zwar nur um minimale 0,08 Prozent, aber auf jeden Fall ein Plus.

Weiterhin wird die Fed ihr Anleihekaufprogramm fortsetzen im Umfang von 85 Milliarden monatlich, zumindest so lange, bis sich der Arbeitsmarkt der USA ausreichend erholen konnte. Auch der Leitzins wurde nicht angetastet, er bleibt weiterhin stehen bei null Prozent bis 0,25 Prozent. Jetzt steigt wieder die Spannung, Investoren und Anleger warten nun darauf, wann die Fed die lockere Geldpolitik beenden wird. Seitens der Anleger rechnet man entweder mit dem Beginn des kommenden Jahres, oder auch zum Frühling hin. Erst im Dezember nach dem Zinsbeschluss wird es Neuigkeiten diesbezüglich geben.

In Japan musste der Nikkei-Index 1,20 Prozent abgeben, somit stand der Index noch bei 14.327 Punkten. Auch der Dow Jones musste an der New Yorker Wall Street Prozente abgeben, er schloss den Handelstag ab mit einem Minus von 0,4 Prozent, somit erreichte er 15.618 Punkte. Dies US-Indizes wurden belastet durch die Einschätzungen der Fed bezüglich der Nachwirkungen, die der Haushaltsstreit der USA auf die Wirtschaft des Landes haben könnte. Es wird auch befürchtet, dass die Erholung, die zur Zeit am Häusermarkt herrscht, ihren Schwung dadurch wieder verlieren könnte.

Ungetrübt scheint das Konsumklima hierzulande zu sein, dies zeigt die Konsumklimastudie der GfK. Demnach ist es so, dass die Stimmung unter den Verbrauchern in Deutschland eher ungetrübt ist. Der Konsumklimaindex war in den letzten Monaten kontinuierlich gestiegen, und das recht stark, allerdings hat sich dieser Trend im Oktober nicht fortsetzen können. Die GfK teilte mit, dass sich gegenüber dem Monat zuvor die Verbraucherstimmung nur recht wenig verändert habe.

Es sei zwar so, dass die Verbraucher etwas optimistischer sind bei der Bewertung der konjunkturellen Lage für den Monat Oktober, allerdings wird in vielen Haushalten auch damit gerechnet, dass es zu leichten Einbußen kommen wird beim Einkommen. Weiterhin sei es auch so, dass mehr Verbraucher als noch einen Monat zuvor zögerten, größere Anschaffungen zu tätigen. Daher wird es so sein, dass der Konsumklima-Index im November wohl 0,1 Punkte niedriger liegen wird als noch im Oktober.

Momentan scheint eine Änderung bei der Nullzinspolitik von der US-Notenbank Fed nicht in Sicht zu sein. Der Schlüsselzins soll laut Fed noch länger auf diesem Niveau bleiben, zumindest bis die Arbeitslosenquote abgesunken ist auf 6,5 Prozent. Da die Arbeitslosenquote aber zuletzt bei 7,2 Prozent gelegen hat ist davon auszugehen, dass die Zinspolitik noch weiter andauern wird.

Auch heute können sich bei den Einzelwerten wieder die Aktien von VW an die Spitze des Dax setzen, sie legten um 1,5 Prozent zu. Gleich danach folgen die Titel von Daimler, die 1,3 Prozent zulegen konnten.

Eindeutiger Verlierer des heutigen Tages sind die Papiere von der Deutschen Börse, sie gaben bis zu 3,2 Prozent nach. Grund dafür dürfte ein teurer Rechtsstreit sein, dieser könnte der Auslöser dafür sein, dass der operative Gewinn des Unternehmens fallen könnte unter 800 Millionen Euro. Dazu kommen noch Analystenkommentare, die die Aktien ebenfalls belasten.

Etliche Zahlen stehen heute an, nach dem Bericht der Notenbank und dem Konsumklimaindex stehen noch weitere Konjunkturdaten an, und auch Unternehmenszahlen werden veröffentlicht. Dazu kommen noch weitere Daten bezüglich der Inflation, zum Arbeitsmarkt innerhalb der Euro-Zone, und auch noch Daten zum Arbeitsmarkt der USA.

Berichten werden heute unter anderem die Lufthansa, Bayer und Evonik

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