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Dax nimmt Marke von 9.600 Punkten ins Visier

Dax nimmt Marke von 9600 Punkten ins VisierAm gestrigen Dienstag konnte der Dax recht gut zulegen. Den heutigen Tag begann er allerdings mit einem leichten Minus und blieb unter der Marke von 9.600 Punkten, jedoch nur für kurze Zeit. Jetzt hat der Leitindex wieder die nächste Marke im Blick. Weiterhin bleibt die Ukraine-Krise im Fokus der Anleger.

Erst gestern konnte der Dax nach dem Absturz am Montag wieder gut zulegen, ganze 2,5 Prozent verbuchte er am Ende des Tages mehr. Den heutigen Handelstag begann er allerdings mit einem Minus in Höhe von 0,35 Prozent, er fiel auf 9.555 Punkte ab. Dies ist einigen Gewinnmitnahmen zu verdanken, die allerdings nicht lange anhielten, dann machte sich der Dax wieder auf den Weg, die Marke von 9.600 Punkten zu überschreiten. Grund für die Erholung waren wohl die Aussagen bezüglich der Krise in der Ukraine seitens Wladimir Putin, dem Präsidenten Russlands. Diese sorgten allgemein für etwas Erleichterung der Anspannung, die bisher geherrscht hatte. Dennoch schauen die Anleger auch weiterhin Richtung Ukraine.

Ganz oben im Dax sind die Aktien von der Commerzbank zu finden mit einem Zuwachs von 1,7 Prozent. Gleich dahinter liegen die Infineon-Aktien, sie legten 1,3 Prozent zu. Ein Minus von zwei Prozent sorgt dafür, dass am unteren Ende des Leitindex die Titel von Beiersdorf zu finden sind. Direkt davor platzieren sich die Papiere von Merck, sie mussten 1,1 Prozent abgeben. Als Verlierer im frühen Handel zeigten sich die Aktien von Adidas. Die Zahlen zeigten, dass das Unternehmen sein Gewinnziel klar verpasst hat im vergangenen Jahr. Grund dafür war der Kursverfall von Währungen in Auslandsmärkten, die für das Unternehmen wichtig sind. Adidas konnte zwar einen Überschuss vermelden, der um 49 Prozent zulegte und eine Rekordsumme von 787 Millionen Euro erreicht. Dennoch hat das Unternehmen das gesteckte Ziel von 820 Millionen bis 850 Millionen eindeutig verfehlt. Daraufhin gab die Aktie von Adidas gleich im frühen Handel 1,4 Prozent ab, konnte sich aber später wieder fangen.

Salzgitter und Rheinmetall führen heute den MDax an, die Titel von Salzgitter legten 3,8 Prozent zu, bei Rheinmetall konnte ein Plus von 2,3 Prozent verbucht werden. Große Verlierer sind in diesem Index nicht zu verzeichnen, am unteren Ende befinden sich die Titel von Airbus und Südzucker mit einem Minus von jeweils 1,1 Prozent.

Im TecDax setzten sich die Aktien von Kontron durch mit einem Gewinn von 5,3 Prozent, gefolgt von den SMA Solar-Aktien mit einem Plus von 2,6 Prozent.

In den USA kamen die Aussagen, die seitens Wladimir Putin getroffen worden waren bezüglich der Krise in der Ukraine, ebenfalls gut an, auch hier zeigten die Anleger ihre Erleichterung mit Aktienkäufen, so dass der S&P-500 sogar auf ein neues Rekordhoch steigen konnte. Das Nachsehen hatten dagegen wieder die Staatsanleihen der USA und auch Gold, beides gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen.

Auch die asiatischen Märkte reagierten erleichtert. Zu den steigenden Aktienkursen trugen dort aber auch gute Nachrichten aus China bei. Das Land rechnet damit, dass das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr etwa 7,5 Prozent betragen wird. Li Keqiang, der Ministerpräsident des Landes, sagte dies am heutigen Mittwoch. Seitens der Experten hatte man bereits mit dieser Zahl gerechnet.

Insgesamt scheint das Interesse der Deutschen an Aktien als Anlageform immer mehr zurückzugehen. Das Deutsche Aktieninstitut, kurz DAI, teilte heute mit, dass im vergangenen Jahr etwa 600.000 Menschen hierzulande ihre Aktien abgaben.

Am heutigen Tag wird auch die EU-Kommission ihre Analyse veröffentlichen die deutsche Exportstärke betreffend. Schon seit einiger Zeit wird Deutschland von Experten vorgeworfen, dass der starke Export mit der schlechten Binnenkonjunktur dafür sorgt, dass die Ungleichgewichte innerhalb von Europa verstärkt werden. Dies könnte heute durch die EU-Kommission bescheinigt werden. Allerdings drohen deshalb zur Zeit noch keinerlei Konsequenzen.

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