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Dax liegt wieder über der Marke von 7.200 Punkten

Es gibt wieder Gewinne im Dax zu verzeichne. Am heutigen Vormittag ging der Trend wieder nach oben. Die Kurse werden getrieben durch die guten Quartalszahlen, die der Chemiekonzern BASF zu vermelden hatte. Auch im weiteren Verlauf des Tages könnte es zu Bewegungen kommen an den Märkten, denn neue Konjunkturdaten aus den USA stehen an.

Schon seit einigen Tagen hatte der Dax in einem Abwärtstrend gesteckt, den er heute im Laufe des frühen Vormittags beenden konnte. Dabei war der Start des Handels am heutigen Donnerstag eher unentschlossen verlaufen, doch dann konnte der Dax zulegen um 0,48 Prozent, so dass er bei 7.226 Punkten liegt. Auch der MDax schaffte einen Gewinn in Höhe von 0,09 Prozent, er steht zur Zeit bei 11.340 Punkten. Einen Verlust musste dagegen der TecDax hinnehmen, er verzeichnet 0,30 Prozent weniger und landet bei 798 Punkten.

Aus den USA werden heute Nachmittag neue Impulse erwartet von den Auftragseingängen für die langlebigen Wirtschaftsgüter, und auch die Immobiliendaten sowie die Arbeitsmarktdaten stehen auf dem Programm. Vorher werden aber noch einige Unternehmen im Mittelpunkt stehen mit ihren Quartalsberichten.

Weiterhin ist es die Sorge bezüglich der momentanen Flaute in der gesamten Weltkonjunktur, die den Anlegern Kopfzerbrechen macht. Hier machen sie sich vor allen Dingen Gedanken um die Folgen, die diese haben wird für die Konzerne. Noch am Dienstag waren es diese Bedenken gewesen, die dem Dow-Jones-Index einen Rückgang eingebracht hat, den es bereits seit vier Monaten nicht mehr gegeben hatte.

Seth Setrakian, Analyst bei First New York Securities, sagte, dass die Konjunkturspritzen, die von der Fed kommen, nichts weiter seien als „ein Zuckerrausch“. Was zähle seien lediglich Fundamentaldaten. Noch während des Handelsverlaufs hatte die Notenbank der USA bekanntgegeben, dass sie ihre Politik des billigen Geldes weiterhin fortsetzen werde.

Seitens der Börsianer war diese Entscheidung auch bereits erwartet worden, daher konnte sie keinerlei Impulse liefern für den Handel. Dank recht guter Geschäftszahlen waren aber auch einige der Einzelwerte in der Lage, sich aus dieser allgemein trüben Stimmung herauszulösen. Allen voran ist hier Facebook zu nennen, dessen Aktien regelrecht in die Höhe schossen, ein Plus von 20 Prozent konnten diese Papiere verzeichnen.

Leichter tendierten aber die chinesischen Märkte, so lag beispielsweise der Shanghai-Composite niedriger um 0,2 Prozent. Die Kurse in Tokio zogen allerdings an, und das sogar noch bis kurz vor dem Schluss. Den Händlern nach würden die Kurse angetrieben durch einen schwächeren Kurs des Yen und die Hoffnung darauf, dass die Bank of Japan eine Lockerung der Geldpolitik durchführen wird.

In den USA stehen die Präsidentschaftswahlen kurz bevor, und erwartungsgemäß ist es so, dass die Fed den Leitzins nicht antastet. Sie bleibt weiterhin bei der expansiven Geldpolitik. Sie teilte gestern mit, dass der Schlüsselzins weiterhin bei 0 bis 0,25 Prozent liegen werde. Erst Mitte September hatte die Fed beschlossen, weitere Immobilienanleihen aufzukaufen, und das im großen Stil, und so hatte sie eine geldpolitische Lockerung gestartet, mit der die Krise bekämpft werden soll.

Nach eigenen Angaben hat Spanien bereits die eigene Geldbeschaffung für das Jahr 2012 beinahe abgeschlossen, und somit wolle man sich jetzt konzentrieren auf die Kredite für das nächste Jahr. Fernandez de Mesa, der Chef von der Schuldenverwaltung Spaniens, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Finanzierung für das laufenden Jahr 2012 zu 95 Prozent bereits absolviert sei. Er selbst habe nun die Absicht, mitsamt der gemachten Hausaufgaben zu starten in das Jahr 2013. Allerdings machte de Mesa keine Angaben zu der Frage, wann sein Land unter den ESM Schirm schlüpfen wird.

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