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Dax kurz vor der 9.100-Punkte Marke

Dax steht kurz vor der Marke von 9100 PunktenAm heutigen ersten Handelstag der Woche gab die Hoffnung darauf, dass sich die Wirtschaft der USA nachhaltig erholen könnte, dem Dax zunächst einmal etwas Unterstützung. Bei den Anlegern steht erneut die Geldpolitik von den Notenbanken im Fokus.

Die Vorgaben, die aus den USA und auch aus Asien kamen, waren heute recht gut, und somit konnte der Dax auch etwas fester in den Tag gehen. Gleich zu Beginn des Handels legte der Dax 0,1 Prozent zu und stand bei 9.085 Punkten. Allerdings musste er kurz danach auch wieder etwas abgeben, ebenfalls 0,1 Prozent. Der letzte Arbeitsmarktbericht, der aus den USA kam, hatte gezeigt, dass im Land überraschend viele neue Stellen geschaffen worden waren. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed, die US-Notenbank, schon recht bald damit beginnen könnte, ihre Anleihekäufe zurückzufahren. Für gewöhnlich sorgt dies dafür, dass die Laune der Anleger sinkt, aber in diesem Falle scheinen die Anleger wohl darauf zu setzen, dass eine stärker werdende US-Wirtschaft damit keinerlei Problem haben wird, so einige Börsianer.

In der vergangenen Woche hatte der MDax einen neuen Rekord erreichen können, und auch die neue Handelswoche startete er mit einem Plus von 0,4 Prozent, so dass er 16.127 Punkte erreicht. Ein ganz leichtes Plus von 0,02 Prozent kann der TecDax verbuchen, er steht bei 1.134 Punkten. Ein Minus muss der EuroStoxx 50 hinnehmen, er gibt 0,1 Prozent ab und erreicht 3.032 Punkte.

Den letzten Handelstag der vergangenen Woche musste der Dax mit einem ganz leichten Minus beenden, er gab 0,03 Prozent ab und ging mit 9.078 Punkten aus dem Handel. Nachdem er einen Tag zuvor einen neuen Rekord erreicht hatte von 9.194 Punkten, war dies schon ein deutlicher Abfall.

Es ist weiterhin die Geldpolitik der Notenbanken in Europa und in den USA, die im Fokus der Anleger liegt. Es hatte einige Kritik gegeben an der erneuten Zinssenkung der EZB.

Für den heutigen Tag stehen keine großen Konjunkturdaten an, und auch Quartalsberichte gibt es nur wenige. Berichten werden unter anderem Zooplus, Kabel Deutschland und Leifheit.

Kabel Deutschland wurde gerade erst aufgekauft von Vodafone, und für das zweite Quartal des Geschäftsjahres musste das Unternehmen nun rote Zahlen hinnehmen. Der größte Kabelnetzbetreiber Deutschlands verbucht einen Verlust in Höhe von 129 Millionen Euro in den Monaten von Juli bis September. Als Grund für diesen Verlust werden steuerliche Gründe angegeben die entstanden sind durch die Übernahme.

An die Spitze des Dax setzte sich heute zunächst Infineon, die Titel des Unternehmens legten rund 1,5 Prozent zu. Gegenüber der „WiWo“ hatte Reinhard Ploss, der Vorstandschef von Infineon, gesagt, dass das Unternehmen nun die „Talsohle durchschritten“ habe, im letzten halben Jahr habe man besser abgeschnitten, als man sich dies erwartet hatte.

Als eindeutiger Verlierer gehen heute die Aktien der Deutschen Telekom hervor, sie gaben bis zu 2,3 Prozent ab. Grund dafür könnte eine Verkaufsempfehlung sein, die herausgegeben worden war seitens Goldman Sachs.

Einen herben Verlust mussten im TecDax die Aktien von Nordex hinnehmen, noch mehr als 19 Prozent mussten die Papiere des Herstellers von Windturbinen abgeben. Grund dafür dürfte wohl sein, dass die Union und die SPD beschlossen haben, die Ökostrom-Förderung radikal umzubauen.

Auch in dieser Woche werden wieder einige Unternehmen ihre Quartalsberichte veröffentlichen, dazu gehören die Deutsche Post, Lanxess, Henkel, K+S, Merck, RWE und auch die Lufthansa. Dazu kommen die endgültigen Daten bezüglich der Inflationsrate von Deutschland und Großbritannien für den Monat Oktober.

Am Mittwoch werden die Daten für den Monat September bezüglich der Industrieproduktion für den Euro-Raum interessant werden, und auch die britische Arbeitslosenquote wird bekanntgegeben. Ebenfalls stehen in dieser Woche, genauer gesagt am Donnerstag, die Wachstumszahlen an aus Japan, und auch aus der Euro-Zone. Dazu wird noch die Handelsbilanz der USA veröffentlicht. Am letzten Handelstag der Woche stehen noch die endgültigen Verbraucherpreise an im Euro-Raum für den Monat Oktober.

 

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