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Dax kann wieder über die 9.000 Punkte-Marke springen

Dax über er Marke von 9000 PunktenSchon seit ein paar Wochen geht es immer auf und ab an den deutschen Börsen. Die Anleger sind hin- und hergerissen zwischen guten und schlechten Nachrichten. Mittlerweile wagt fast niemand mehr eine Prognose dazu, wie der nächste Handelstag verlaufen könnte. Am heutigen Tag kann der Dax wieder zulegen und überspringt die Marke von 9.000 Punkten.

Am gestrigen Tag profitierten zunächst die Bankenwerte vom abgeschlossenen Stresstest der EZB. Kurz danach sorgte der Ifo-Index allerdings dafür, dass es wieder abwärts ging mit dem Dax. Heute sieht es wieder ganz anders aus. Der Dax startete mit 8.983 Punkten in den Tag, und nachdem er kurzzeitig etwas verlor auf bis zu 8.968 Punkte, ging es dann stark aufwärts, der Leitindex legte zu bis auf 9.044 Punkte. Zum Mittag notierte der Dax bei 9.025 Punkten, dies ist ein Plus von 1,4 Prozent. Für diese Gewinne sind gute Quartalszahlen der Unternehmen verantwortlich, sowohl aus dem Dax, aber auch aus dem TecDax und dem MDax.

Ebenfalls auf der Gewinnerseite befinden sich die Indizes der zweiten Reihe, sowohl der MDax als auch der TecDax können 0,8 Prozent zulegen. Der MDax notiert somit bei 15.599 Punkten, der TecDax liegt bei 1.203 Punkten.

Unter den Einzelwerten hat der Dax am Mittag keine Verlierer zu bieten. Die Spitze des Index übernehmen die Titel von der Deutschen Börse, diese legten drei Prozent zu. Grund dafür sind die guten Quartalszahlen, die heute vorgelegt wurden. Dahinter folgen die Titel von RWE mit einem Plus von 2,6 Prozent, und die Aktien von K+S legen 2,4 Prozent zu. Dieses Plus ist begründet in einer Heraufstufung der Aktie seitens der Analysten von Goldman Sachs. An vierter Stelle befinden sich die Aktien der Deutschen Telekom. Grund dafür ist eine starke Kundenzunahme bei der amerikanischen Tochter T-Mobile US.

Im Gegensatz zum Dax gibt es im MDax ein paar Verlierer, und sogar einen großen Verlierer. Eindeutiges Schlusslicht sind die Werte von DMG Mori Seiki, diese geben ganze 8,1 Prozent ab. Grund dafür sind die schlechten Zahlen, die das Unternehmen vorlegen musste, diese kommen aufgrund einer sinkenden Nachfrage zustande. Ein Minus von 1,4 Prozent müssen die Titel von Celesio hinnehmen, auch hier ist der Grund in den schwachen Unternehmenszahlen zu suchen. Größter Gewinner im Nebenwerte-Index sind die Titel von Stada und der Aareal Bank, diese verbuchten ein Plus von jeweils 2,1 Prozent. Dahinter folgen die Werte von Salzgitter, Wincor Nixdorf und Gea Group, diese gewinnen jeweils 1,8 Prozent hinzu.

Die Spitzenposition im TecDax übernehmen die Aktien von Bechtle, sie legen 2,3 Prozent zu. Für die Titel von O2 geht es zwei Prozent aufwärts, und die Werte von Drillisch legen 1,9 Prozent zu. Die rote Laterne im Technologieindex übernehmen die Titel von Aixtron. Das Unternehmen legte seine Zahlen vor, die alles andere als gut ausgefallen sind. Danach gaben die Aktien des Unternehmens knapp zwei Prozent ab. Mit einem Verlust von jeweils 0,9 Prozent stehen auch die Papiere von Nemetschek und Kontron im unteren Bereich des Index.

Nachdem gestern die Ergebnisse des Stresstests der EZB zunächst im Mittelpunkt standen, zog kurz danach der schlechter ausgefallene Ifo-Index die Aufmerksamkeit auf sich. Weiterhin ist es die Konjunktur, um die sich die Anleger Sorgen machen. Von der Konjunktur hängt die Geldpolitik der Notenbanken ab. Darum wird sich der Fokus der Anleger in dieser Woche auch auf die Fed legen, diese wird in dieser Woche ihre Zinssitzung abhalten. Erwartet wird, dass das Anleihekaufprogramm im Oktober beendet werden wird. Wieder einmal erhofft man sich auch weitere Signale dafür, wann es zu einer Zinserhöhung kommen könnte. Am morgigen Mittwoch wird es darüber Klarheit geben.

Niemand weiß, wie es an den Märkten weitergehen wird, dennoch gehen die meisten Experten davon aus, dass die bisherige Achterbahnfahrt zunächst einmal so weitergehen wird.

 

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