Momentan gehen Spekulationen um, dass die EZB ihren Leitzins in dieser Woche senken könnte. Diese Vermutung hat einen positiven Einfluss auf den Dax, der Leitindex ist in der Lage, sich im Plus zu halten.

Innerhalb der Euro-Zone ist die Inflationsrate sehr deutlich zurückgegangen, und nun gehen immer mehr Anleger davon aus, dass die Europäische Zentralbank daraufhin den Leitzins senken könnte beim Treffen am kommenden Donnerstag. Dies hatte am heutigen Montagmorgen eine sehr positive Wirkung auf den Dax, er konnte 0,3 Prozent zulegen zuletzt, so dass er 9.034 Punkte erreicht. In der letzten Woche war es dem Dax gelungen, mit 9.070 Punkten ein neues Rekordhoch zu erreichen.

Zulegen konnten auch der MDax und der TecDax. Der MDax stieg an auf 16.075 Punkte, dies ist ein Plus von 0,4 Prozent. Beim TecDax sind 0,3 Prozent mehr zu verbuchen, er steht somit bei 1.139 Punkten. Auch beim EuroStoxx 50 bot sich dasselbe Bild, er legte zu um 0,2 Prozent und erreicht 3.059 Punkte. Einen guten Auftrieb erhält der Dax auch durch die positiven Daten, die aus China kamen.

Der Billigflieger Ryanair war am heutigen Montag gezwungen, erneut seine Ergebnisziele zu senken. Dies löste eine Kurssturz aus bei der Aktie des Unternehmens. Beinahe zwölf Prozent mussten die Titel der Fluggesellschaft abgeben. In Mitleidenschaft gezogen werden von diesem Sturz auch die Aktien des Rivalen EasyJet, diese Papiere geben 4,5 Prozent ab. Auswirkungen hat dies aber auch auf die Lufthansa und die Air France sowie auch die IAG. Die Papiere dieser Unternehmen gaben nach zwischen 1,3 Prozent und 1,9 Prozent. Auch für den Branchenindex für Europa ging es 1,8 Prozent abwärts.

Größter Gewinner bei den Einzelwerten im Dax waren die Papiere von K+S, sie konnten bis zu 3,2 Prozent zulegen. Es gibt ein paar Analysten die der Meinung sind, dass das Unternehmen es nun doch wieder schaffen könnte, die Turbulenzen vom Sommer hinter sich zu lassen. Ebenfalls oben im Dax finden sich auch die Aktien von VW wieder, sie konnten zulegen um 1,4 Prozent, gleich danach folgen die Papiere von Bayer mit einem Plus von 1,1 Prozent.

Verlierer im MDax sind heute die Aktien von Stada. Hier hatte die Deutsche Bank die Titel des Unternehmens heruntergestuft auf „hold“ von „buy“ wie Händler berichten, und somit verlor die Aktie 2,8 Prozent.

In dieser Woche wird es etliche Quartalsberichte geben. Heute stehen auch Einkaufsmanagerindizes an, die vom Markit-Institut veröffentlicht werden, es geht dabei sowohl um die Industrie in Deutschland als auch um die Euro-Zone für den Monat Oktober. Ebenfalls veröffentlicht wird auch der Sentix-Konjunkturindex. Zahlen wird es geben unter anderem sowohl von der HSBC als auch von Audi.

Bereits Zahlen bekanntgegeben hat Fuchs Petrolub, der Hersteller von Schmierstoffen. Der starke Euro macht dem Unternehmen zu schaffen, durch den Wechselkurseffekt war es bisher so, dass in den ersten neun Monaten dieses Jahres der Umsatz stagnierte bei 1,38 Milliarden Euro. Am heutigen Morgen teilte das Unternehmen mit, dass der Umsatz organisch allerdings gewachsen wäre um 2,9 Prozent. Gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres sei das Ergebnis vor Steuern und Zinsen gestiegen um 13 Prozent, so dass 237 Millionen Euro erwirtschaftet wurden. Allerdings musste das Unternehmen sein Wachstumsziel für das laufende Jahr in Frage stellen wegen des starken Euros.