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Dax kann sich weiterhin halten über der Marke von 8400 Punkten

Weiterhin herrscht eine gute Stimmung an der Börse in Frankfurt. Der Dax kann am letzten Handelstag der Woche seine guten Gewinne vom Donnerstag noch weiter ausbauen. Noch immer sind es die Quartalszahlen, die für Bewegung sorgen an der Börse.

Am gestrigen Donnerstag konnte der Dax recht deutliche Gewinne verbuchen, und der Trend nach oben geht auch weiter am heutigen Freitag. Gleich zu Beginn des Handels konnte der Dax zulegen um 0,2 Prozent, er steht somit bei 8.423 Punkten. Gestern waren es überraschend gute Konjunkturdaten und auch die Aussicht darauf, dass die lockere Geldpolitik der Notenbanken weiterhin anhalten wird, die den Dax über die Marke von 8.400 Punkte hievten. Auch der MDax kann heute zulegen, 0,3 Prozent sind es mehr, und der TecDax verbucht ein Plus von 0,2 Prozent.

Auf Seiten der Händler ist eine deutliche Erleichterung festzustellen, weil die Notenbanken sowohl in den USA als auch in Europa ihre Politik des lockeren Geldes weiterhin fortsetzen werden. Zudem kann man aus den Daten herauslesen, dass die sehr lange andauernde Flaute in der Konjunktur nun doch so langsam dem Ende entgegen gehen könnte.

Am Donnerstag hatte der Dow Jones Index in den USA 0,8 Prozent höher schließen können, beim S&P 500 waren es 1,4 Prozent mehr. Die Stimmung an der Wall Street war sehr gut, und auch die Tokioter Börse hat sich von dieser Stimmung anstecken lassen. So konnte der Nikkei-Index gleich am Vormittag 1,6 Prozent zulegen, beim Topix war ein Zuwachs von 1,4 Prozent zu sehen. Profitieren konnte der Markt in Tokio auch davon, dass der Yen sich zum Dollar hin abschwächte.

Natürlich stehen auch heute wieder einige Quartalszahlen der Unternehmen an. Ihre Zahlen bereits vorgelegt hat die Lufthansa. Allerdings enttäuschte das Ergebnis die Anleger. Im zweiten Quartal diesen Jahres konnte die Fluggesellschaft lediglich einen Gewinn von 431 Millionen Euro verbuchen, das ist ein Minus von ganzen 27 Prozent. Zurückzuführen ist dieser Einbruch auf Sondereffekte aus dem letzten Jahr, diese hatten einiges an Geld gebracht für die Airline. Unter anderem gehört der Verkauf von der britischen Tochter BMI dazu, aber auch die Übertragung von dem Flugbetrieb der Austrian zur Tochter Tyrolean.

Mit diesen Zahlen hat die Lufthansa ganz klar die Erwartungen des Marktes verfehlt. Seitens der Analysten war man von einem Umsatz ausgegangen in Höhe von 8,1 Milliarden Euro im zweiten Quartal. Daraus sollte sich ein operativer Ertrag ergeben in Höhe von 599 Millionen Euro. Die Quittung erhielt die Aktie sofort, mit einem Minus in Höhe von 5,5 Prozent hält die Lufthansa-Aktie heute die rote Laterne im Dax.

Am anderen Ende des Leitindexes, also an der Spitze, befinden sich die Papiere der Allianz. Diese verbuchten ein Plus in Höhe von 1,8 Prozent. Es ist dem Versicherer mühelos gelungen, sowohl die Niedrigzinsen wegzustecken als auch das Hochwasser. Das operative Ergebnis stieg an im zweiten Quartal um fünf Prozent, somit wurden 2,4 Milliarden erreicht, dies teilte der Versicherer mit. Beim Überschuss konnte sogar ein Plus verzeichnet werden in Höhe von 27 Prozent, erreicht werden hier 1,6 Milliarden Euro. Dies ist weitaus mehr, als von den Analysten erwartet worden war. Somit ist die Allianz der Meinung, dass sie sich genau auf dem richtigen Kurs befindet, um die gesetzten Jahresziele erreichen zu können. Möglich ist sogar, dass das obere Ende von der eigenen Prognose erreicht werden kann. Vorgenommen hatte sich das Unternehmen ein operatives Ergebnis, das zwischen 8,7 und 9,7 Milliarden Euro liegen soll.

Auch Audi wird heute seine Zahlen veröffentlichen. Nachdem es bereits bei der Konkurrenz gut gelaufen ist geht man davon aus, dass es bei Audi nicht anders aussieht. Dennoch wird wohl die Krise auf den Automärkten in Europa ein paar Spuren hinterlassen haben bei der Bilanz.

Es sind heute aber nicht nur die Unternehmenszahlen, die im Mittelpunkt stehen, die Anleger schauen auch wieder Richtung Amerika. Heute Nachmittag werden dort wieder Zahlen bekanntgegeben zum Arbeitsmarkt. Dies ist deshalb so interessant, weil die Geldpolitik der Fed abhängig gemacht wird von der Entwicklung, die es bei den Arbeitslosenzahlen im Land gibt.

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