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Dax kann Jagd nach Rekorden heute nicht fortsetzen

Rekordjagd zunächst beendetErst am Freitag hatte der deutsche Leitindex einen neuen Rekord erreichen können, jedoch war er nicht in der Lage, diesen zu halten. Am heutigen ersten Handelstag der Woche bewegt sich der Dax herum um die Marke von 9.700 Punkten. Viele Zahlen wird es in dieser Woche geben, denn die Quartalsberichte stehen an.

Am Morgen konnte der Dax zunächst einen guten Start hinlegen, danach ging der Kurs aber gleich zurück um 0,6 Prozent, und zur Zeit bewegt er sich um die 9.700er-Marke herum. Am vergangenen Freitag war es dem Index gelungen, bis auf 9.789 Punkte zu steigen, dies war ein neues Allzeithoch. Er war allerdings nicht in der Lage, diese Marke zu halten, und schloss den Tag ab mit 9.743 Punkten.

Schwache Vorgaben kommen heute aus Asien, dort muss der Nikkei-Index einen leichten Verlust hinnehmen. In den USA ist heute ein Feiertag und so bleiben die Börsen geschlossen. Ein klein wenig zulegen konnte der MDax, er gewann 0,1 Prozent dazu und erreicht 16.967 Punkte. Beim TecDax gibt es einen Verlust von 0,1 Prozent zu verbuchen, er notiert bei 1.252 Punkten. Abgeben musste auch der EuroStoxx, 0,2 Prozent weniger kann der Index erreichen.

An die Spitze des Dax konnten sich die Titel von E.on setzen, die Papiere legten 0,7 Prozent zu. Gleich dahinter folgen die Aktien von Merck und HeidelbergCement mit einem Plus von jeweils 0,4 Prozent. Die rote Laterne im Dax halten heute die Aktien von der Deutschen Bank mit einem Minus von 4,6 Prozent. Nicht viel besser ergeht es den Titeln von Lanxess, die 3,3 Prozent abgeben mussten. Grund dafür war einer Herunterstufung seitens Nomura, so die Händler.

Die Deutsche Bank musste für das letzte Quartal des vergangenen Jahres einen Verlust vermelden vor Steuern in Höhe von 1,15 Milliarden Euro. Übrig blieb dann noch ein Gewinn von rund zwei Milliarden Euro vor Steuern. Seitens der Analysten des Bankhauses hatte man mit dem Doppelten gerechnet. Für diesen Verlust gibt es einige Ursachen, dazu gehören die Altlasten, die noch aus Zeiten der Finanzkrise stammen und noch immer bewältigt werden müssen, aber auch der Einbruch im Bereich Investmentbanking. Auch andere Finanzaktien wurden davon im Mitleidenschaft gezogen, beispielsweise gab die Commerzbank 2,4 Prozent ab.

Am Morgen mussten die Aktien von Nordex rund neun Prozent abgeben und waren damit größter Verlierer im TecDax. Grund dafür war die Nachricht, dass die Förderung von Ökostrom recht schnell zurückgefahren werden könnte. Es soll schon am Mittwoch dieser Woche soweit sein, dass die Eckpunkte beschlossen werden sollen für ein gestrafftes EEG, das Gesetz für erneuerbare Energien. Dieses soll dann im August diesen Jahres in Kraft treten. Dies nutzen die Anleger zunächst für Gewinnmitnahmen. Im Laufe des Morgens konnte sich die Aktie allerdings wieder etwas erholen und verbucht nur noch ein Minus von 3,8 Prozent. Die Spitze des TecDax konnten sich die Aktien von Dialog Semiconductor sichern, sie legten zu um rund zwei Prozent nach einer Erhöhung des Kursziels seitens Jefferies.

Enttäuschend fielen die Zahlen aus zum Wirtschaftswachstum Chinas. Veröffentlicht wurden die Zahlen des vierten Quartals des vergangenen Jahres, und zudem gab es auch Zahlen für die Industrieproduktion im Monat Dezember. Schon das zweite Mal hintereinander ist es so, dass die Wirtschaft des Landes auf das ganze Jahr gesehen so langsam wuchs wie dies zuletzt der Fall gewesen ist Ende der Neunziger Jahre. Im Jahr 2013 konnte die Wirtschaft Chinas lediglich zulegen um 7,7 Prozent verglichen mit dem Jahr zuvor.

Viele Zahlen stehen in dieser Woche an, denn etliche Unternehmen werden ihre Bilanzen vorlegen. Weiterhin steht der ZEW-Index an für den Januar. Am Mittwoch wird es Daten geben bezüglich des Verbrauchervertrauens, und einen Tag später steht die Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes an für den Euro-Raum. Erwartet wird hier seitens der Experten ein leichter Anstieg. Veröffentlicht wird auch wieder die Anzahl der Erstanträge auf die Arbeitslosenhilfe aus den USA. Am Freitag kommen noch die Ratingagenturen zu Wort, die einige Ratings auf den Prüfstand gestellt haben.

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