Es sieht nicht gut aus für die Märkte, zur heutigen Wochenmitte geht es weiter bergab für den Dax, er kann die so wichtige Marke von 9.000 Punkten gerade eben noch halten, obwohl er sie am Vormittag bereits unterschritten hat.
Im Laufe des Vormittags ging es wieder einmal auf und ab für den Dax. Er startete mit 9.018 Punkten in den Handelstag, dann pendelte er zwischen 9.065 und sogar 8.984 Punkten. Der Leitindex unterschritt also kurz die Marke von 9.000 Punkten. Zum späteren Vormittag hin rutschte der Dax erneut unter die Marke, er verlor 0,1 Prozent zum Vortag und notierte bei 8.998 Punkten. Nicht viel besser ergeht es auch dem MDax und dem TecDax. Während der MDax ebenfalls Höhen und Tiefen hinnehmen muss und bei 15.377 Punkten notiert, einem Minus von 0,1 Prozent, erwischte es den TecDax um einiges schlimmer. Er gab ganze 0,6 Prozent ab und erreichte noch 1.183 Punkte.
Erst gestern musste der Dax 1,3 Prozent abgeben und rutschte unter 9.100 Punkte. Die Vorgaben aus den USA und Asien waren nicht berauschend, der Dow-Jones-Index verlor 1,6 Prozent, der S&P-500 gab 1,5 Prozent ab, und der japanische Nikkei-Index verbuchte ein Minus von 1,2 Prozent. Dazu kommen noch enttäuschende Daten aus der Konjunktur.
Der Stimmung an den Märkten entsprechend hat der Dax heute nicht viele Gewinner zu bieten. Mit einem Plus von 2,3 Prozent konnten sich die Titel von Fresenius an die Spitze des Index setzen. Dahinter folgt die Münchener Rück mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent. Größter Verlierer sind die Papiere von SAP, sie gaben ganze 4,7 Prozent ab. Grund dafür könnte sein, dass Anleger den verkündeten Einstellungsstopp bis zum Ende des Jahres und die geforderte Kostendisziplin als Zeichen dafür deuten, dass die Jahresziele des Unternehmens ins Schwanken geraten könnten. Ein Minus von 2,4 Prozent verbuchen die Titel von Continental, und die Aktien von Infineon müssen 2,1 Prozent abgeben.
Der MDax zeigt sich fast durchgehend rot, an der Spitze des Index befinden sich nur Titel mit einem absolut minimalen Plus. Mit einem Zuwachs von gerade einmal 0,3 Prozent können sich die Titel von DMG Mori Seiki in diesem Index die Spitze sichern. Am unteren Ende des Dax sind die Aktien von TUI zu finden, sie geben 3,6 Prozent ab. Einen Abschlag von 3,5 Prozent müssen die Werte von Gerresheimer hinnehmen, Grund dafür ist die Reduzierung des Jahresprognose des Unternehmens. Jeweils 2,4 Prozent geben Leoni, Fraport und Klöckner ab.
Im TecDax gibt es heute gar keine Gewinner. Größter Verlierer des Technologieindex sind die Titel von Evotec, diese mussten ganze 6,6 Prozent abgeben. Einen Verlust von 4,9 Prozent verbuchen die Aktien von QSC, die Werte von Nordex geben 4,7 Prozent ab.
Erst gestern hatte der IWF seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft gesenkt auf 3,3 Prozent, zuvor war man von einem Wachstum in Höhe von 3,4 Prozent ausgegangen. Auch die Prognose für Deutschland wurde gesenkt, von 1,9 Prozent auf 1,4 Prozent.
Gestern wurden die Zahlen für die Industrieproduktion veröffentlicht, diese zeigten, dass die Unternehmen in Deutschland im August etwa vier Prozent weniger produzierten. Heute startet in den USA die Berichtssaison traditionell nach Börsenschluss mit dem Unternehmen Alcoa.
Nach Schluss der Börse hierzulande werden in den USA die Protokolle von der Fed veröffentlicht.
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