Auch am heutigen Tage gibt es wieder Rückenwind für den Dax, denn die Vorgaben aus Asien sind gut und sorgen so für einen leichten Auftrieb. Im Blickpunkt der Anleger wird heute das Weltwirtschaftsforum stehen.

Der deutsche Leitindex kann am Morgen 0,2 Prozent zulegen und notiert bei 9.750 Punkten, das Rekordhoch vom gestrigen Tag ist nicht mehr allzu weit entfernt. Einer der Gründe dafür sind die Kursgewinne, die es an den Börsen in Asien gegeben hat. So konnte der Nikkei-Index in Japan zwar nur leicht ansteigen um 0,2 Prozent, so dass er 15.821 Punkte erreicht, aber der Shanghai Composite erreichte ein sehr gutes Plus von 1,9 Prozent, er notiert bei 2.046 Punkten.

Nicht so gut war gestern die Stimmung an der New Yorker Wall Street, hier hielten sich die Anleger deutlich zurück. Viele Händler schrieben dies dem IWF zu, dem Internationalen Währungsfonds. Am gestrigen Dienstag hatte der IWF seine Prognosen bekanntgegeben für die Weltwirtschaft. Diese hatte er zwar angehoben, aber gleichzeitig warnte man auch davor, dass aus der niedrigen Inflation auch recht schnell eine Deflation werden könnte, und das ganz besonders innerhalb der Euro-Zone. Daraufhin verließ der Dow-Jones-Index den Handel mit einem Minus von 0,3 Prozent, er notierte bei 16.414 Punkten.

Zu den Verlierern zählt heute, wie auch schon zuvor, der Euro. Am heutigen Mittwochmorgen erreicht der Euro noch 1,3540 Dollar.

Die Spitze des Dax unter den Einzelwerten können sich die Titel von HeidelbergCement sichern mit einem Plus von 1,5 Prozent, dicht gefolgt von ThyssenKrupp mit einem Zuwachs von 1,4 Prozent. Nachdem die Aktien von Lanxess noch gestern oben im Dax mitmischen konnten, müssen sich die Titel des Konzerns heute mit dem letzten Platz im Dax zufriedengeben, sie verloren 3,2 Prozent. Grund dafür war die Senkung des Kursziels seitens JPMorgan, zudem wurden die Titel auf „underweight“ gesetzt.

An die Spitze des MDax setzten sich die Aktien von Salzgitter mit einem Plus von 1,5 Prozent, gefolgt von Wincor Nixdorf mit einem Zuwachs von 1,1 Prozent. Verlierer im MDax sind die Aktien von Dürr, die 2,3 Prozent abgeben mussten.

In Davos findet heute ein Treffen statt vom Weltwirtschaftsforum. Seit neun Uhr beraten sich dort mehr als vierzig Staatschefs, Regierungschefs und Außenminister. An diesen Beratungen werden insgesamt rund 2.500 Menschen teilnehmen, darunter Manager, Politiker aber auch Künstler und Wissenschaftler aus insgesamt 100 Ländern.

Viele Zahlen werden nicht erwartet am heutigen Tag, Interesse werden aber die Daten bezüglich des Verbrauchervertrauens finden, die aus der Euro-Zone kommen werden.