Ein klein wenig hat der Dax am Morgen des heutigen Mittwochs abgeben müssen, dennoch gibt es schon jetzt gute Nachrichten für die Anleger, denn die Verbraucherstimmung in Deutschland hat positive Daten zu vermelden.

Gleich zu Beginn des heutigen Handelstages gab der deutsche Leitindex nach um 0,1 Prozent, er erreicht noch 8.655 Punkte. Dennoch hat der Dax auch weiterhin die Marke von 8.700 Punkten in Sichtweite, nachdem er am gestrigen Dienstag mit einem Plus aus dem Handel gehen konnte von 0,34 Prozent. Er schloss den Handelstag ab mit 8.664 Punkten. Getan hat sich gestern nicht allzu viel beim Dax, er pendelte beinahe den ganzen Tag herum um den Schlussstand, den er am vergangenen Freitag gehabt hat.

Das Marktforschungsunternehmen GfK hatte heute bereits am Morgen gute Nachrichten zu verkünden bezüglich der Verbraucherstimmung hierzulande. Demnach ist es so, dass die Stimmung unter den Verbrauchern in Deutschland momentan so gut ist, wie dies schon seit rund sechs Jahren nicht mehr der Fall gewesen ist. Die Experten der Gesellschaft sagen voraus, dass es im Oktober zu einem Anstieg kommen wird von dem hauseigenen Konsumbarometer auf 7,1 Punkte, das sind 0,1 Punkte mehr als zuvor.

Einen Kommentar zu diesen Zahlen gab es von Thomas Amend, HSBC Trinkaus. Er sagte, dass dieses Ergebnis das Bild bestätige der letzten Monate. Durch den soliden Arbeitsmarkt und die guten Tarifabschlüsse sei die Konsumlaune gut. Dazu käme noch, dass die Inflationsrate ebenfalls niedrig sei und somit einen Anstieg der Reallöhne erlaube. Gut sehe es auch aus für die Konjunktur, so Amend. Daher steige auch die Bereitschaft zu kaufen. Er sagte weiterhin, dass sich der private Konsum etabliert habe als Standbein von der Konjunktur.

Es gibt auch noch weitere Experten die der Meinung sind, dass sich nach einer kleinen Flaute im September das Konsumklima wieder sehr positiv entwickeln wird. Weiterhin seien die Rahmenbedingungen sehr gut, und vor allen Dingen sei es die niedrige Arbeitslosigkeit die dafür sorge, dass die Menschen mehr Planungssicherheit hätten auch für Anschaffungen in größerem Umfang. Noch etwas trägt dazu bei, dass die Entscheidung, sich ein Produkt zuzulegen, so leicht fällt, gibt es doch zur Zeit nur so niedrige Zinsen, dass sich das Sparen gar nicht lohnt.

Dennoch könnte sich die gute Stimmung der Anleger auch wieder ein wenig eintrüben, und der Grund dafür könnte wieder zu finden sich in der noch immer herrschenden Unsicherheit die Geldpolitik der USA betreffend. Dazu kommt noch, dass es wieder auf das Ende des Jahres zugeht und dementsprechend auch wieder der Haushaltsstreit ausgebrochen ist in den USA. Das zeigte sich bereits gestern an den US-Börsen, diese legten eine wahre Achterbahnfahrt hin und schlossen anschließend uneinheitlich. Um 0,4 Prozent nachgeben musste der Dow-Jones-Index, er schloss den Handelstag ab mit 15.334 Punkten. Ein leichtes Minus war auch festzustellen bei den Kursen in Tokio.

Am Mittwochmorgen zählten die Aktien von ThyssenKrupp zu den Papieren, die am meisten zulegen konnten, ganze vier Prozent Plus konnten sie verbuchen. Damit reagierten die Anleger auf eine Anteilsaufstockung, die vorgenommen worden war vom Finanzinvestor Cevian. Seiner Ansicht nach ist es so, dass ThyssenKrupp momentan unterbewertet sei, er selbst sehe ein „erhebliches Potential“ für die weitere Entwicklung des Stahlkonzerns. Dennoch gab es eine Bekräftigung seiner Verkaufsempfehlung seitens Dirk Schlamp, Analyst bei der DZ-Bank. Er schrieb, dass es möglich sei, dass dieses Vorgehen des Investors Spekulationen anheizen könnte bezüglich einer Zerschlagung des Konzerns.

Die rote Dax-Laterne hält heute wieder einmal die Aktie von K+S fest, sie musste ein Minus hinnehmen in Höhe von 2,4 Prozent.