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Dax fällt wieder unter die Marke von 8.400 Punkten

Am heutigen Freitag kommen aus Fernost und aus den USA eher schlechte Vorgaben, und dies schlägt sich auch gleich wieder auf den Dax aus. Im Fokus der Anleger werden heute recht wichtige Konjunkturdaten stehen, die aus den USA kommen werden. Seitens der Anleger erhofft man sich wieder einmal neue Erkenntnisse darüber, wie es weitergehen wird mit der Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed.

Da etliche Konjunkturdaten anstehen aus den USA, halten sich die Anleger am heutigen Morgen an der Börse eher zurück. So musste der Dax gleich am Morgen bereits 0,4 Prozent abgeben, zuletzt notierte er gar 0,6 Prozent tiefer und erreicht nur noch 8.390 Punkte. Erst am gestrigen Mittwoch hatte der Dax 0,3 Prozent zulegen können, er schloss mit 8.438 Punkten. Aber die Vorgaben, die aus Asien und den USA kamen, waren einfach zu schlecht. An der Wall Street musste der Dow-Jones-Index 0,7 Prozent abgeben, er erreicht somit noch 15.337 Punkte. Noch höhere Verluste gab es für die Tokioter Nikkei-Index.

Gut sieht es allerdings aus für den Euro, er hatte doch wieder etwas aufholen können zum Dollar. Am Morgen konnte sich der Euro verteuern auf 1,3291 Dollar, zuvor waren es noch 1,6254 Dollar gewesen gestern Abend in New York.

Für den Nachmittag stehen unter anderem sowohl die wöchentlichen Erstanträge an auf die Arbeitslosenhilfe, die Verbraucherpreise für den Monat Juli und dazu noch der Industrie-Index von der Fed New York. Wieder sind die Anleger voller Hoffnung, dass es Signale geben wird bezüglich des weiteren Vorgehens der Fed bei der Geldpolitik.

In die hinteren Reihen des Dax mussten sich heute die Aktien von Thyssen-Krupp begeben, die Papiere des Konzerns verloren zwei Prozent. Grund dafür ist noch immer der Verkauf von den Stahlwerken, die sich in Übersee befinden, und der sich weiterhin hinzieht. Bereits seit Montag belastet dies die Titel des Unternehmens, bisher haben die Aktien rund fünf Prozent insgesamt abgeben müssen. Zu den Gewinnern des heutigen Tages zählen die Aktien von Fresenius. Sie legten zu um 0,6 Prozent.

GSW Immobilien konnten im MDax gut zulegen, zwei Prozent verzeichnen die Titel mehr. Zuvor gab der Konzern bekannt, dass es ihm möglich war, das operative Ergebnis des Unternehmens recht deutlich zu steigern. Eindeutiger Gewinner im TecDax waren die Aktien von Nordex, ganze 7,4 Prozent konnten diese Titel zulegen. Grund dafür war, dass das Unternehmen in den ersten sechs Monaten des Jahres wieder in die schwarzen Zahlen rücken konnte, und zudem wurden auch die Jahresziele angehoben.

An der Börse sind die Strompreise gefallen, und dies nutzt nun Peer Steinbrück für den Wahlkampf. Die SPD plant, die Versorger dazu zu zwingen, die Haushalte zu entlasten. Im Energiekonzept von der SPD heißt es, dass die Verbraucher 1,5 Milliarden Euro sparen könnten, wenn man nur allein die Preissenkung aus dem vergangenen Jahr weitergeben würde an die Verbraucher. Dieses Energiekonzept liegt der Nachrichtenagentur Reuters vor.

Steinbrück will am heutigen Tage etliche Maßnahmen vorstellen, die dazu beitragen sollen, diese Forderung durchzusetzen. Unter anderem wird seitens seiner Partei eine Senkung geplant von der Stromsteuer, eine Kappung bei den Industrierabatten und auch eine Reform bei der Förderung von den erneuerbaren Energien.

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