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Dax erholt sich von der gestrigen Aufholjagd

Nach Aufholjagd geht es ruhiger zuDer gestrige Montag war für den Dax zunächst nicht sehr gut gestartet, für eine gewisse Zeit sah es durchaus so aus, als ob der Dax unter die Marke von 9.000 Punkten rutschen würde. Dann aber kam alles ganz anders, der Leitindex legte eine große Aufholjagd hin. Dafür geht es am heutigen Dienstag etwas ruhiger zu, und einige Anleger nehmen auch ihre Gewinne mit. Zudem wollen viele auch die Fed-Sitzung am Mittwoch abwarten.

Gleich am Morgen musste der Dax 0,3 Prozent abgeben, so dass er bei 9.135 Punkten steht. Noch in der letzten Woche bangten die Anleger um die Marke von 9.000 Punkten, gestern waren all diese Ängste verflogen, denn der Dax konnte gut zulegen. Für die gute Laune sind vor allen Dingen die guten Konjunkturdaten verantwortlich.

Allerdings wird nun erwartet, dass diese Kauflaune zunächst einmal etwas aussetzen wird, und der Grund dafür ist derselbe, wie schon viele Male in diesem Jahr zuvor, die US-Notenbank Fed. Am Dienstag und Mittwoch werden die Notenbanker in den USA wieder beraten über die weitere Geldpolitik der Notenbank der USA. Befürchtet wird, dass auf dieser Sitzung beschlossen werden wird, dass das Anleihekaufprogramm in Milliardenhöhe zurückgefahren wird. Viele Anleger und Börsianer rechnen bereits damit, dennoch kann niemand genau sagen, ob dies auch wirklich der Fall sein wird.

Seitens der Investoren gibt es einige die darauf spekulieren, dass die Drosselung bereits zum Ende diesen Jahres stattfinden wird. Sollte dies wirklich der Fall sein, dann könnte es durchaus zu einem Ausverkauf kommen an den Börsen. Wenn die Fed doch noch vor diesem Schritt zurückschreckt wird fest damit gerechnet, dass sie ankündigen wird, dass es im Januar zu der gefürchteten Drosselung kommen wird.

Allerdings gibt es nicht nur Pessimisten, sondern auch Optimisten, und die gehen wiederum davon aus, dass die Lage der Konjunktur und auch des Arbeitsmarktes noch nicht gefestigt genug ist, um im Januar die Geldpolitik zurückzufahren. Die Optimisten unter den Investoren gehen noch immer davon aus, dass das Anleihekaufprogramm erst zum März hin gedrosselt werden wird. Für die Börsen wäre dies eine sehr gute Voraussetzung, um auch in diesem Jahr die obligatorische Rally zum Jahresende hinzulegen, und neuen Rekorden für den Dax steht dann nichts mehr im Weg.

Trotzdem die Marktteilnehmer immer sehr fixiert sind auf den weiteren geldpolitischen Kurs der Fed gehen die Anleger davon aus, dass die Kurse an den Börsen in Deutschland auch weiterhin nach oben entwickeln werden. Herausgefunden wurde dies mit Hilfe einer Umfrage, die das Sentix-Institut durchgeführt hat unter 4.400 Anlegern. Dass die Anleger damit nicht ganz falsch liegen zeigt die Konjunkturprognose, die am gestrigen Dienstag herausgegeben wurde vom Ifo-Institut. Die Experten des Instituts gehen davon aus, dass es im kommenden Jahr zu einem starken Wachstum kommen wird der deutschen Wirtschaft. Prognostiziert wird ein Plus von 1,9 Prozent.

An der Spitze des Dax sind heute die Aktien von K+S und auch von Infineon zu finden. Die Titel von K+S konnten 1,2 Prozent zulegen, die von Infineon gut ein Prozent. Am unteren Ende des Leitindex sind dagegen die Aktien von HeidelbergCement zu finden mit einem Minus von 1,6 Prozent. Knapp davor können sich die Papiere von der Deutschen Börse und der Deutschen Telekom platzieren mit einem Minus von jeweils einem Prozent.

Die Spitze des MDax sicherten sich die Titel von der Aareal Bank, sie legten zu um 2,7 Prozent, nachdem die Equinet Bank eine Kaufempfehlung ausgesprochen hatte. Zudem wurde seitens der Analysten auch das Kursziel angehoben auf 28 Euro von zuvor 26 Euro. Verlierer waren die Aktien der Metro, sie gaben 2,2 Prozent ab und waren am Ende des MDax zu finden.

Größter Gewinner im TecDax waren am Morgen die Aktien von Evotec, sie legten zu um 2,3 Prozent. Grund für diesen Sprung nach oben war eine Forschungskooperation, die das Unternehmen eingehen wird mit der Yale-Universität.

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