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Dax Anlegern reicht der gute Ifo-Index nicht aus

Der Dax kann heute nicht nur das recht gute Konjunkturbarometer Ifo gewendet werden. Der Ifo kann den Dax nur recht kurzfristig steigen lassen über einen Wert von über 7000 Punkten. Allerdings waren die Gewinne bis zum Mittag auch gleich wieder aufgezehrt.

Die gute Laune der Wirtschaft in Deutschland konnte sich auf dem Aktienmarkt nicht durchsetzen, denn hier notierte der Dax mit einem recht leichten Abschlag von 0,1 Prozent, er lag somit bei 6988 Punkten. Schon in der letzten Woche hatte der Dax 2,3 Prozent verloren. Ein Händler meinte, dass die sogenannte Wachstumslokomotive Deutschland allein nicht mehr ausreiche, um bei den Investoren die Kauflaune zu wecken, dafür sei es eher nötig, dass auch der Rest der gesamten Euro-Zone die Probleme in den Griff bekommt, denn schließlich säßen ja alle zusammen in einem Boot.

Im März stieg der Ifo-Geschäftsklimaindex, welcher als wichtigstes Konjunkturbarometer in Deutschland angesehen wird, an. Insgesamt ist es aber so, dass die meisten der Ökonomen der 17 Länder des Euro eher eine leichte Rezession für dieses Jahr voraussagen. Es soll in Deutschland und Frankreich bergauf gehen, aber bei den Sorgenkindern wird es wohl so sein, dass sie an der Schwelle bleiben, die zur Rezession führt.

Zum Wochenauftakt sorgten in den Indizes vor allen Dingen die Analystenkommentare für Bewegung. Zu den Verlierern des Dax kann man sicherlich die Papiere der Metro zählen, diese verbilligten sich um 1,5 Prozent, so dass sie bei 29,52 Euro landeten, und zwar nach einer ganzen Reihe an Kurszielsenkungen. Ein Kommentar von Nomura besagt, dass es nur recht wenige Kurstreiber auszumachen gebe.

So behielten die Analysten die Kaufempfehlung bei, dennoch senkten sie aber den sogenannten Fairen Wert ab auf 33 Euro von vorher 37 Euro. Der Chef der Metro hatte sich in der letzten Woche beim Ausblick auf dieses laufende Jahr sehr zurückhaltend gezeigt, Olaf Koch erwartet für dieses Jahr nur recht stagnierende Erträge.

Im MDax war es Hugo Boss, dessen Papiere sich an die Spitze setzen konnten nach einer Kurszielerhöhung. Ingbert Faust, Equinet-Analyst erläuterte, dass man die Wachstumsperspektiven erhöht habe für alle Regionen. Daher setzte er das Kurziel von 75 Euro auf 85 Euro. So notierten die Papiere von Hugo Boss am Montag fester, und zwar bei 85,43 Euro, das sind 2,4 Prozent mehr.

Die Papiere von Douglas hatten dagegen das Nachsehen, denn die Anleger folgten hier einer Verkaufsempfehlung, die die Berenberg Bank herausgegeben hatte, und dadurch wurden die Aktien gleich ins Minus gedrückt um 1,4 Prozent. Möglicherweise werde Douglas für das Jahr 2011/2012 keinerlei Dividende ausschütten, dies hatte der Chef des Konzerns, Henning Kreke, bereits mitgeteilt.

 

Bildquelle: Gerd Altmann  / pixelio.de

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