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Das Jahreshoch ist wieder in Sicht für den Dax

Seitens der Analysten hofft man für das Ende diesen Jahres auf eine richtige Jahresend-Rally am Aktienmarkt in Deutschland. Bisher scheint der Dax diese Erwartungen auch erfüllen zu können. Am heutigen Mittwoch Morgen lag der Dax nur ganz knapp unter seinem bisherigen Jahreshoch. Heute liegt der Fokus der Anleger vor allen Dingen auf den Konjunkturdaten aus den USA.

Die Richtung des Dax ist eindeutig, denn sie geht auf jeden Fall nach oben. Gleich am heutigen Morgen konnte der Leitindex 0,5 Prozent zulegen, so dass er auf 7.474 Punkte kommt. Das sind gerade einmal 13 Punkte weniger als bei seinem Jahreshoch. Der MDax konnte ebenfalls zulegen, 0,6 Prozent bekam er dazu, so dass er 11.685 Punkte erreicht. Nur der TecDax folgt diesem Trend nicht so ganz, mit 0,1 Prozent erreicht er nicht so viel Plus wie die anderen. Immerhin erreicht er damit 834 Punkte.

Robert Halver, Marktanalyst bei der Baader Bank, sieht noch immer sehr gute Chancen auf eine richtige Jahresend-Rally, die der Dax hinlegen könnte. Er sagte, dass die USA die fiskalische Klippe auf jeden Fall umschiffen müssten und auch würden, gleichzeitig ginge die politische Harmonisierung weiter in Euroland, und zudem seien viele institutionelle Investoren bisher noch immer nicht investiert, so Halver zu den Gründen für seine Hoffnung.

Die Börsen sind heute recht freundlich gestimmt, Experten nennen hier als Hauptgrund die Vorgaben, die aus Asien kommen und recht zuversichtlich stimmen. Einerseits schüre Xi Jinping, der neue Chef von der Kommunistischen Partei des Landes, Hoffnungen auf eine Belebung der chinesischem Wirtschaft, und zum anderen kämen auch eindeutige Signale von der Notenbank Japans, die so eindeutig wie bisher nie zuvor eine weitere Lockerung von der Geldpolitik anzeigen. So will man der Deflation ein Schnippchen schlagen. Man erwartet, dass seitens der japanischen Notenbank noch in diesem Monat die Zügel etwas lockerer gelassen werden in der Geldpolitik.

Also sorgen diese Nachrichten aus Fernost für einen gewissen Optimismus, allerdings bleibt die Lage weiterhin kritisch in den USA. Immer noch konnte keinerlei Einigung gefunden werden im Haushaltsstreit, und das Jahresende ist weniger als vier Wochen entfernt. Die Börsen haben am gestrigen Dienstag Verluste hinnehmen müssen. Seitens der Analysten wurde auf Äußerungen verwiesen, die Präsident Obama gemacht hat. Er hatte den neuesten Kompromissvorschlag, der von den Republikanern kam, abgelehnt als unausgewogen. Mit dieser Aussage wurden auch sogleich die Hoffnungen der Börsianer zerschlagen, dass es im Haushaltsstreit zu einer schnellen Einigung kommen könnte.

Auch Zahlen stehen heute an, die Einkaufsmanagerindizes im Bereich Dienstleistungen werden verkündet, sowohl für Deutschland als auch für die Euro-Zone. Eine wahre Flut an Daten wird dann aus den USA erwartet, hier stehen der Arbeitsmarktbericht an, die Auftragseingänge in der Industrie, die Produktivitätszahlen und auch der Einkaufsmanagerindex im Bereich Dienstleistungen.

Ein Unsicherheitsfaktor ist weiterhin Griechenland. Den von den Finanzministern geplanten Erleichterungen im finanziellen Bereich für Griechenland hat jetzt auch das Parlament der Niederlande zugestimmt.

Die Korruption scheint in Griechenland weit verbreitet, der Schätzung von Transparency International nach ist die Korruption innerhalb der EU in keinem anderen Land so verbreitet, wie dies in Griechenland der Fall ist. Am heutigen Mittwoch wurde der Korruptionsindex veröffentlicht für das Jahr 2012. Diesem Index nach erhält Griechenland lediglich 36 Punkte von möglichen 100, und mit diesem Ergebnis hat Griechenland die rote Laterne in der Hand innerhalb von Europa. Innerhalb Europas liegt Deutschland in diesem Index auf Platz neun mit erreichten 79 Punkten, weltweit reicht es für Platz 13. Somit hat Deutschland sich vor die USA mit 73 Punkten und vor Frankreich mit 71 Punkten geschoben.

Dem Index nach sind die Mitarbeiter innerhalb des öffentlichen Bereiches am unbestechlichsten in Finnland, Dänemark und Neuseeland. Alle drei teilen sich mit je 90 Punkten die Spitze dieser Liste. Weltweit Schlusslichter sind Nordkorea, Afghanistan und Somalia, die jeweils lediglich acht Punkte erreichen konnten.

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