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Das Allzeithoch ist in Griffweite für den Dax

Dax steht kurz vor AllzeithochFür den deutschen Leitindex ist ein neues Allzeithoch bereits in Griffweite. Grund dafür sind gute Vorgaben, die sowohl aus Fernost kommen als auch aus den USA. Leichte Hoffnung kommt auch auf bezüglich der Ukraine-Krise.

Der Dax startete gut in den Tag, gleich am Morgen konnte er bereits 0,8 Prozent zulegen, so dass er bei 9.777 Punkten notierte. Das bisherige Rekordhoch liegt bei 9.794 Punkten, befindet sich also absolut in Griffweite. Ebenfalls 0,8 Prozent konnte der MDax zulegen, er erreichte 16.646 Punkte. Beim TecDax ging es nur 0,1 Prozent hoch, somit notiert der Technologieindex bei 1.251 Punkten. Der Dax hat ein neues Allzeithoch angepeilt, der SDax konnte dies heute bereits erreichen, er legte am Morgen 0,5 Prozent zu.

Einen guten Rückenwind erhalten die Kurse heute von den internationalen Börsen, die sehr gut zulegen konnten. Sowohl der Dow-Jones-Index als auch der S&P-500 konnten den Handel in den USA am Montag verlassen mit neuen Rekorden. Der Dow-Jones-Index legte 0,7 Prozent zu und schloss den Tag ab mit 16.695 Punkten. Beim S&P-500 gab es sogar ein Prozent mehr, so dass der Index bei 1.896 Punkten lag. Größter Gewinner war allerdings der Nasdaq, er legte sehr gute 1,8 Prozent zu und erreichte 4.143 Punkte. Auch aus Japan kommen gute Nachrichten, dort konnte der Nikkei-Index den Handel heute mit einem Plus von fast zwei Prozent verlassen, er notierte bei 14.149 Punkten.

Unter den Einzelwerten im Dax konnten sich heute die Titel von Thyssen-Krupp durchsetzen, sie legten nach guten Quartalszahlen zu um gute sechs Prozent. Zum ersten Mal seit etwa zwei Jahren ist es dem Konzern gelungen, wieder ein Quartal in den schwarzen Zahlen abzuschließen. Abgeschlagen auf den Plätzen zwei und drei befinden sich mit einem Plus von jeweils 1,6 Prozent die Aktien von HeidelbergCement und Continental. Am unteren Ende des Dax befinden sich die Titel von Eon, diese mussten 1,8 Prozent abgeben. Der Konzern hat stark zu kämpfen mit den Folgen von der Energiewende. Für das erste Quartal des Jahres musste das Unternehmen wieder einen Rückgang beim Gewinn vermelden. Den Angaben des Konzerns nach ging der operative Gewinn im ersten Quartal um ganze 12 Prozent zurück. Auch RWE befindet sich am unteren Ende des Dax, die Aktien gaben 0,7 Prozent ab.

Mit einem Plus von 5,9 Prozent setzten sich im MDax die Aktien von Airbus an die Spitze. Das Unternehmen hatte im ersten Quartal ein Plus beim Umsatz vermelden können, dies lässt auf ein gutes Gesamtjahr hoffen. Den zweiten Platz in diesem Index übernehmen die Titel von der RTL Group, diese Titel legten zu um 2,6 Prozent. An dritter Stell mit einem Zuwachs von zwei Prozent befinden sich die Papiere von Leonie, die ebenfalls profitieren konnten von guten Quartalszahlen. Am unteren Ende des MDax befinden sich die Titel von TUI mit einem Minus von 1,2 Prozent.

Im TecDax konnten sich die Titel von Manz durchsetzen, sie legten zu um 2,8 Prozent. Großer Verlierer im Technologieindex sind die Titel von LPKF, sie verloren 4,1 Prozent. Grund waren auch hier wieder die Zahlen, bei diesem Unternehmen waren sowohl Umsatz als auch Gewinn von einem Rückgang betroffen.

Seitens der Experten und der Anleger geht man zur Zeit davon aus, dass die EZB im Juni Maßnahmen ergreifen wird, um der drohenden Deflation entgegen zu wirken. Man geht hier von einer weiteren Lockerung der Geldpolitik aus. Nach Ansicht vieler Experten ist dies der Grund dafür, dass die Kurse zur Zeit im Dax so gut steigen. Aber auch die Möglichkeit, dass sich die Situation in der Ukraine entspannen könnte, sorgt dafür, dass die Kurse steigen.

Mit großer Spannung warten die Anleger heute auch auf Konjunkturdaten, unter anderem wird der ZEW-Konjunkturindex veröffentlicht werden.

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