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Auch weiterhin ist Vorsicht angesagt bei den Anlegern

Dax kommt nicht vorwärtsAm heutigen Donnerstag geht es für den Dax erst einmal nicht weiter nach unten, aber eine wirkliche Erholung scheint auch nicht in Sicht zu sein. Weiterhin sind es die Krisenherde Ukraine und Irak, die den Anlegern Sorgenfalten auf die Stirn treiben und sie von größeren Investitionen abhalten.

Weitere Verluste konnte der deutsche Leitindex am Morgen abwenden, er begann den Handel mit einem ganz leichten Plus, aber aufgrund der Krisen im Irak und in der Ukraine werden sich die Anleger auch heute nicht viel aus der Deckung wagen. Somit gibt es kaum Bewegung beim Dax, er verharrte beinahe unverändert bei 9.866 Punkten. Der MDax verliert 0,4 Prozent und stand zuletzt bei 16.643 Punkten. Anders sieht es beim TecDax aus, dieser Index gewann 0,5 Prozent hinzu und notierte bei 1.311 Punkten.

Die Lage in den beiden Krisenländern ist zur Zeit nicht gerade positiv, die Isis-Milizen im Irak marschieren weiterhin voran, und auch der Friedensprozess in der Ukraine scheint recht wackelig zu sein, zumal gerade erst ein Militärhubschrauber dort abgeschossen wurde. Dies ist ein Hintergrund, der es dem Dax nicht erlaubt, eine wirklich beständige Entwicklung zu nehmen. Je nachdem, wie sich die Situation in den Krisenländern entwickelt, können durchaus größere Gewinnmitnahmen auftreten, denen nur schwer entgegengesteuert werden kann.

Einige Titel im Dax profitierten heute von Analystenkommentaren. So auch der heutige Spitzenreiter im Leitindex, die Titel von Fresenius Medical Care. Diese wurden seitens der Analysten von der Credit Suisse hochgestuft auf „outperform“ von zuvor „neutral“. Die Aktien legten daraufhin 3,3 Prozent zu und übernahmen die Spitze des Index. An zweiter Stelle befinden sich die Papiere von Eon, diese legten 2,3 Prozent zu aufgrund einer Wiederaufnahme der Titel seitens Merrill Lynch mit „buy“. Am unteren Ende des Dax befinden sich die Titel von K+S, diese mussten 1,4 Prozent abgeben, gefolgt von der Deutschen Bank mit einem Minus von 1,3 Prozent.

Im MDax setzten sich die Titel von Rheinmetall durch, sie legten 2,1 Prozent zu. Dahinter liegen die Titel von der Norma Group mit einem Plus von 1,1 Prozent. Auf der Verliererseite sind die Titel von ProSiebenSat.1 zu finden, sie mussten 2,1 Prozent abgeben, gefolgt von den Osram-Aktien mit einem Minus von 1,4 Prozent.

Im TecDax setzten sich die Papiere von Dialog Semiconductor an die Spitze mit einem Plus von 4,9 Prozent. Grund dafür sind Übernahmespekulationen. Auch die Titel von Nordex und SMA Solar befinden sich heute mit einem Plus von jeweils 2,4 Prozent im oberen Bereich des Technologieindex. Auf der Verliererseite sind hier die Titel von United Internet und der Software AG zu finden, diese Titel gaben 1,5 beziehungsweise 1,4 Prozent ab.

Nachgegeben hat heute der Goldpreis. Der Grund ist die Aussicht darauf, dass sich die Wirtschaft der USA nun doch nachhaltig erholen könnte. So gab der Goldpreis 0,8 Prozent ab. Den Händlern nach ist es so, dass die Anleger die schlechten Zahlen aus dem ersten Quartal bereits ad acta gelegt haben und nach vorne schauen.

Viele Zahlen werden heute nicht erwartet, lediglich einige Unternehmen aus dem MDax und dem TecDax werden Zahlen vorlegen, und Italien wagt sich an den Anleihemarkt.

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