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Auch heute setzt der Dax die Achterbahnfahrt fort

Dax kommt nicht vorwärtsSchon seit einiger Zeit scheint es beim Dax so üblich zu sein, dass er sich immer auf und ab bewegt. Auch heute sieht es nicht anders aus, eine eindeutige Richtung scheint es nicht zu geben. Die Anleger halten sich zurück, obwohl die Wirtschaft hierzulande zulegen und einer Rezession entgehen konnte.

Die Anleger sind weiterhin vorsichtig. Im dritten Quartal konnte die Wirtschaft Deutschlands gerade noch einer Rezession entkommen, allerdings fiel das Wachstum nur absolut minimal aus. Gute Nachrichten kommen allerdings aus Frankreich, dort geht es wieder aufwärts mit der Wirtschaft. Der Dax startete mit 9.272 Punkten in den Tag. Kurz darauf konnte er noch etwas zulegen bis auf 9.284 Punkte. Danach ging es dann abwärts, der Dax verlor bis auf 9.226 Punkte. Dennoch geht es immer wieder auf und ab, zum Mittag hin notiert der Leitindex beinahe unverändert, er erreicht 9.245 Punkte. Ein gutes Plus dagegen können der MDax und der TecDax verbuchen. Der MDax legt 0,5 Prozent zu und notiert bei 16.312 Punkten. Der TecDax verbucht ein Plus von 0,2 Prozent und erreicht 1.274 Punkte.

An der Spitze im Dax befinden sich heute die Titel von Adidas, diese konnten 1,2 Prozent zulegen. Dahinter liegen die Aktien von der Deutschen Telekom mit einem Plus von 1,1 Prozent, hierfür war eine Heraufstufung seitens der Experten von Exane BNP verantwortlich, und ein Prozent legen die Papiere von Continental zu. Am Ende des Dax sind auch heute wieder die Versorgerwerte zu finden. Die Papiere von RWE übernehmen die rote Laterne mit einem Abschlag von 2,5 Prozent, und die Aktien von Eon geben 2,2 Prozent ab.

Im MDax gibt es einen eindeutigen Gewinner, und das sind die Titel von Salzgitter, diese verbuchen ein Plus von 6,9 Prozent. Abgeschlagen dahinter platzieren sich die Aktien von Airbus mit einem Gewinn von 2,4 Prozent, und zwei Prozent können die Werte von MTU Aero Engines zulegen. Mit einem Minus von 1,4 Prozent übernehmen die Aktien von DMG Mori Seiki den letzten Platz im Nebenwerte-Index. Jeweils 0,8 Prozent geben die Papiere von der RTL Group und Talanx ab.

Im TecDax setzten sich die Aktien von United Internet durch, sie können 1,6 Prozent zulegen. Bei den Werten von Freenet gibt es ein Plus von 1,3 Prozent. Größter Verlierer im Technologieindex sind die Drillisch-Aktien, diese müssen 2,7 Prozent abgeben. Bei Dialog Semiconductor gibt es ein Minus von 2,1 Prozent zu verzeichnen.

Das BIP Deutschlands konnte im dritten Quartal lediglich um 0,1 Prozent steigen. Für die Experten war dies keine Überraschung, sie hatten genau dieses Ergebnis vorausgesagt. Im Quartal zuvor war das BIP jedoch gesunken um 0,1 Prozent. Somit konnte die deutsche Wirtschaft nur knapp einer Rezession entkommen, von der man spricht, wenn zwei Quartale hintereinander negativ ausgefallen sind. Seitens der Experten geht man davon aus, dass auch im laufenden Quartal keine größere Entwicklung stattfinden wird. Auch die Wirtschaft Frankreichs konnte nun endlich wieder zulegen, nur die italienische Wirtschaft befindet sich mit einem Minus von 0,2 Prozent nun wieder in der Rezession.

Mit Interesse werden die Anleger sicher die Veröffentlichung der Inflationsrate im Euro-Raum verfolgen. Die Inflationsrate liegt seit längerer Zeit weit entfernt von dem Ziel, das sich die EZB gesetzt hat. Aber bisher konnte keine Maßnahme seitens der Notenbank dafür sorgen, dass die Inflationsrate steigt. Für den Fall, dass sich noch immer nichts zum Positiven geändert hat, dürfte der Druck auf die EZB weiter steigen.

Eine eindeutige Richtung gibt es an den Börsen in den USA, dort geht es immer weiter aufwärts. Am gestrigen Donnerstag erreichte der Dow-Jones-Index ein neues Rekordhoch bei 17.700 Punkten. Gute Konjunkturdaten könnten dafür sorgen, dass es noch weiter aufwärts geht.

Viele Unternehmenszahlen wird es heute nicht geben.

 

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