Heute möchte Spanien an den Markt gehen mit mehreren Staatsanleihen mit langen Laufzeiten. Vor dieser Auktion können die Bonds von Spanien zulegen, unattraktiver dagegen werden die Bundesanleihen. Zudem richten die Anleger ihren Blick auch auf den Monatsbericht der EZB.

Am Morgen des heutigen Donnerstags gab es am Rentenmarkt Europas nur ganz leichte Bewegungen. Ganz geringfügig gaben die Bundesanleihen Deutschlands nach, dagegen konnten die Bonds von Spanien ganz leichte Gewinne verzeichnen. Am Vormittag wird Spanien mit einigen Staatsanleihen mit einer langen Laufzeit an den Markt gehen.

Zuletzt konnte die Rendite von den Bundesanleihen, die eine Laufzeit haben von zehn Jahren, steigen um einen Basispunkt, sie liegt bei 1,49 Prozent. Dagegen fiel der Bund-Future um ganze 17 Basispunkte, so dass er 142,97 Prozent erreicht.

Die Rendite der Staatsanleihen Spaniens mit einer Laufzeit von zehn Jahren fiel um einen Basispunkt ab und steht bei 4,76 Prozent. Ab 10.30 platziert Spanien heute drei Anleihen, deren Fälligkeit liegt zwischen 2029 und 2041.

Dirk Gojny und Jan Bottermann von der National-Bank schrieben in einer Analyse, dass die weitere Entwicklung an diesem Vormittag bestimmt werde von der Aufnahme dieser Emissionen Spaniens als auch vom Monatsbericht der EZB. Man erwartet, dass es vielleicht weiterführende Aussagen gebe dazu, wie die EZB den aktuellen Stand einschätzt bei der Bewältigung von der Euro-Schuldenkrise.

Die Kurse am Markt für die Staatsanleihen der USA gingen heute zurück. Im Verlauf des heutigen Tages steht in den USA eine Auktion an von Treasuries, die eine Laufzeit haben von 30 Jahren, diese Auktion hat ein Volumen von 13 Milliarden Dollar. In diesem Laufzeitbereich rentierten die bereits umlaufenden Anleihen um zwei Basispunkte höher, sie liegen bei 3,24 Prozent. Zuletzt stieg die Rendite der Treasuries mit einer Laufzeit von zehn Jahren um zwei Basispunkte, sie erreicht 2,04 Prozent.

Im März hatten die sogenannten Longbonds den Anlegern einen Verlust beschert in Höhe von 2,2 Prozent, dies zeigen Indizes von der Bank of America Merrill Lynch. Diesen Daten nach fielen die Staatsanleihen mit einer zehnjährigen Laufzeit um 1,1 Prozent, bei den fünfjährigen Papieren waren es 0,5 Prozent.