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Anleger ziehen sich heute wieder zurück im Dax

Zum ersten Mal seit ganzen sechs Tagen nimmt der Dax wieder den Kurs nach unten auf. Am heutigen Tage werden die Konjunkturdaten aus den USA und die Unternehmensdaten veröffentlicht. Weiterhin spekuliert wird heute auch um die Commerzbank.

So ganz ohne irgendwelche Impulse begann der Dax heute seinen Tag. Sechs Tage nacheinander war es dem Dax gelungen, zuzulegen. Erst am heutigen Dienstag zeigt die Kurve wieder nach unten. Momentan befindet sich der Dax somit bei 8.192 Punkten, dies ist ein Minus in Höhe von 0,5 Prozent. Erst gestern hatte der Dax mit einem Plus in Höhe von 0,3 Prozent schließen können. Im heutigen Vormittagshandel gab es so gut wie gar keine Impulse, und auch gute Vorgaben sind nicht vorhanden, da sowohl die Börsen in Asien als auch in den USA nur ganz leicht zulegen konnten. 0,6 Prozent konnte dagegen der japanische Nikkei-Index zulegen.

Heute werden die Konjunkturerwartungen veröffentlicht vom dem ZEW, und dies könnte durchaus Einfluss nehmen auf den Handel. Aus Brüssel wird heute der endgültige Wert kommen für die Inflationsrate innerhalb der Euro-Zone für den Monat Juni. Seitens der Experten geht man davon aus, dass die Preissteigerung wohl verharren wird bei 1,6 Prozent. Das ist genau der Wert, um den schon im Mai die Verbraucherpreise angestiegen sind verglichen mit dem Jahr zuvor in der Euro-Zone.

Die Aussichten für die Geschäfte auf dem Automarkt in Westeuropa sind weiterhin nicht sonderlich gut. Dies bekommt die Aktie von BMW zu spüren sie musste 0,8 Prozent abgeben und gehört damit zu den größten Verlierern im Dax. Norbert Reithofer, der Chef des Konzerns, sagte gegenüber der Börsen-Zeitung, dass der gesamte westeuropäische Markt wohl in diesem Jahr zurückgehen dürfte um etwa fünf Prozent. Auch BMW spüre momentan den Druck, Preisnachlässe gewähren zu müssen, um dieser Flaute auch entgegenwirken zu können.

Laut einem Zeitungsbericht ist wohl die Santander Bank, die Großbank aus Spanien, interessiert an der Commerzbank. Es wird berichtet in der „Welt“, dass die Santander wohl ein Auge geworfen habe auf die Commerzbank. Das Blatt beruft sich in diesem Bericht auf Finanzkreise. Dadurch kann sich die Aktie der Commerzbank heute zu einem der größten Gewinner im Leitindex aufschwingen, sie erhält ein Plus in Höhe von 1,7 Prozent.

Etwas weniger, 1,6 Prozent, konnte die Aktie zulegen von Thyssen-Krupp. In diesem Zusammenhang verwiesen die Händler auf einen Bericht, der von der Zeitung „O Estado de Sao Paulo“ aus Brasilien veröffentlicht worden ist. Demnach ist es so, dass der Konzern kurz davor steht, sein Stahlwerk in Brasilien zu verkaufen.

Auch Zahlen stehen heute an, und zwar von recht großen Konzernen aus den USA, so wie beispielsweise Coca-Cola, Yahoo, Johnson & Johnson und auch Goldman Sachs. Der Einschätzung der Analysten nach ist es so, dass die schlechteren Geschäfte im letzten Quartal die Investmentbank Goldman Sachs wohl nicht getroffen haben. Man rechnet hier mit einem Nettogewinn, der verglichen mit demselben Zeitraum des letzten Jahres um rund 43 Prozent höher sein soll, dies entspricht 1,4 Milliarden Dollar.

Nach dem Börsenschluss in den USA wird heute auch Yahoo seine Zahlen vorlegen für das zweite Quartal diesen Jahres. Die Analysten schätzen, dass das Unternehmen nicht mehr eingenommen hat als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Im Schnitt rechnet man mit genau 1,08 Milliarden, diese Summe stand auch im Bericht des zweiten Quartals des Jahres 2012.

In Griechenland wird heute wieder mit sehr umfangreichen Streiks protestiert gegen das Sparprogramm, das die Regierung erfüllen muss. Vor allen Dingen sind es heute die Bediensteten des Staates, die den Angaben der Gewerkschaften nach die Arbeit niederlegen sollen. Es ist geplant, bis zum Ende des Jahres 2014 hin etwa 15.000 Staatsbedienstete zu entlassen, ganze 4.000 sollen es bereits in diesem Jahr sein.

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