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Anleger warten auf die Verbraucherpreise

Anleger warten auf die VerbraucherpreiseAuch am heutigen Dienstag halten sich die Anleger weiter zurück. Im Vorfeld der Verbraucherpreise aus der Euro-Zone, die heute veröffentlicht werden, trauen sie sich kaum aus der Deckung hervor. Zudem steht am Donnerstag wieder die monatliche Sitzung der EZB an.

Trotzdem sich die Anleger weiterhin zurückhalten, kann der Dax im Laufe des Morgens ein Plus von 0,4 Prozent verbuchen. Nachdem der Leitindex mit 9.431 Punkten in den Tag gestartet war, bewegte er sich zwischen 9.475 und 9.409 Punkten. Zum späten Vormittag dann lag der Dax bei 9.467 Punkten. Zum Wochenauftakt am gestrigen Montag hatte der Dax 0,7 Prozent abgeben müssen.

Die Indizes der zweiten Reihe zeigten sich heute unterschiedlich, während der MDax ein Plus von 0,3 Prozent erreicht und bei 15.955 Punkten notiert, gab der TecDax 0,1 Prozent ab und erreicht 1.246 Punkte.

Ganz oben im Dax platzierten sich die Titel von RWE, sie legten 1,3 Prozent zu. Dahinter sind die Werte von Siemens zu finden mit einem Plus von 1,2 Prozent. Jeweils 1,1 Prozent legen die Aktien von der Commerzbank und Fresenius Medical Care zu. Auf der Verliererseite sind heute einige Autowerte zu finden. Die Aktien von Daimler, Volkswagen und BMW gaben am Morgen zwischen 1,3 und 1,5 Prozent ab. Zum Mittag hin erholten sich die Titel allerdings wieder etwas. Schlusslicht im Dax sind die Aktien von Infineon mit einem Minus von 2,5 Prozent. Die Papiere von Continental verlieren 1,8 Prozent, gefolgt von den Titeln von VW mit einem Minus von noch 1,1 Prozent.

Im MDax gibt es heute einige Gewinner, die Spitze des Index übernehmen die Titel von Bilfinger mit einem Plus von 3,3 Prozent. MTU Aero Engines legen 3,1 Prozent zu, und mit einem Plus von 2,4 Prozent befinden sich auch die Aktien von Rhön-Klinikum unter den ersten Werten des MDax. Am Ende des Index befinden sich die Papiere von RTL Group und Gerry Weber, beide Werte gaben jeweils 0,7 Prozent ab.

Mit einigem Abstand größter Gewinner im TecDax sind die Titel von Stratec, sie legten gute 4,8 Prozent zu. Dahinter folgen Dialog Semiconductor mit einem Zuwachs von 1,9 Prozent, und 1,6 Prozent gewinnen die Aktien von Evotec hinzu. Mit einem Minus von 3,2 Prozent befinden sich die Titel von Sartorius am Ende des Technologieindex.

Es ist offensichtlich, dass sich die Anleger erst einmal zurückhalten, bis die Verbraucherpreise für die Euro-Zone veröffentlicht worden sind. Diese Zahlen sollen Hinweise geben darauf, ob überhaupt, und wenn ja wann die EZB damit beginnen könnte, großangelegt Anleihen zu kaufen.

Es gibt einige Faktoren, von denen die Kauflust der Anleger abhängt. Im Vordergrund stehen hier natürlich immer die Notenbanken und ihre Leitzinsen, allen voran die Fed. Allerdings stehen noch immer Befürchtungen im Raum, dass der Ukraine-Konflikt doch noch eskalieren könnte. Aber auch die europäische Konjunktur gibt Anlass zur Sorge.

Mit Spannung warten die Anleger auch auf den Freitag, dann wird es neue Zahlen vom US-Arbeitsmarkt geben. Sorgen um die Konjunktur waren es gestern gewesen, die die Laune der US-Anleger trübten. Wichtigster Punkt waren hier die Demonstrationen in China. So musste der Dow-Jones-Index den Handel gestern verlassen mit einem Minus von 0,2 Prozent, er erreichte 17.071 Punkte. Genauso viel gab auch der S&P-500 ab, er notierte bei Handelsschluss bei 1.977 Punkten. Etwas weniger, 0,1 Prozent, gab der Nasdaq ab, er erreichte 4.505 Punkte.

Am heutigen Tag werden die Verbraucherpreise des Euro-Raums bekanntgegeben, morgen steht der ISM-Index an, und am Donnerstag die Ratssitzung der EZB mit ihrer Zinsentscheidung.

 

 

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