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Anleger im Dax verhalten sich weiterhin abwartend

Weiterhin Abwarten bei den AnlegernAuch am heutigen Mittwoch wird es dem Dax wohl nicht gelingen, die anvisierte Marke von 10.000 Punkten zu knacken, dafür verhalten sich die Anleger angesichts der anstehenden Ratssitzung der EZB viel zu verhalten. Ohne den Rückenwind von EZB-Chef Mario Draghi wird es für den Dax schwer werden, die Marke zu überspringen.

Momentan scheint es nur in der Hand der EZB zu liegen, ob der Dax ein neues Rekordhoch erreichen kann, oder doch eher zu einer Talfahrt ansetzt. Momentan geht die Tendenz eher nach unten als nach oben. Zur Zeit verteidigt der Leitindex die Marke von 9.900 Punkten. Im Laufe des Vormittags notierte der Dax bei 9.913 Punkten. Bereits gestern hatte der Dax den Handel mit einem leichten Minus von 0,3 Prozent verlassen müssen.

Da die Anleger die morgige Ratssitzung der EZB abwarten, entfernt sich der Dax zur Zeit immer weiter von der Marke, die er eigentlich überspringen wollte. Egal wie die Entscheidung der EZB morgen ausfallen wird, auf den Dax wird sie bestimmt eine Auswirkung haben. Eine Zinssenkung, wie sie von den meisten Experten erwartet wird, könnte dem Dax zu einem Höhenflug verhelfen. Sollte sich an der Geldpolitik aber nichts ändern, kann der Dax auch ganz schnell auf dem Weg nach unten sein.

Ein leichtes Minus musste auch der MDax hinnehmen, er gab 0,2 Prozent ab und erreichte 16.836 Punkte. Ein Plus von 0,3 Prozent verbuchte dagegen der TecDax, der Technologieindex legte zu auf 1.290 Punkte.

Oben im Dax sind die Titel von Infineon zu finden mit einem Plus von 1,2 Prozent, gefolgt von der Deutschen Börse, diese Papiere legten ein Prozent zu. Das untere Ende des Dax markieren die Titel von VW, sie mussten ein Minus von 1,4 Prozent hinnehmen. Grund dafür war eine Kapitalerhöhung. Auch zwei weitere Autowerte stehen unten im Dax, die Aktien von BMW gaben 1,2 Prozent ab, die von Daimler ein Prozent. Ein Minus von 0,8 Prozent verbuchten die Titel von SAP, Grund dafür waren die Prognosen für das laufende Quartal des Konkurrenten Tibco, die nicht gut ausgefallen sind.

Auch heute sind im MDax keine sehr großen Gewinner zu finden, oben im Index stehen die Titel von TAG Immobilien und Osram mit einem leichten Plus von jeweils 0,8 Prozent. Zu den Verlierern des Tages gehören die Papiere von Evonik, diese mussten 2,1 Prozent abgeben, und auch die Titel von der Metro büßten zwei Prozent ein.

Großer Gewinner im TecDax sind die Titel von Freenet, sie erreichten ein Plus von 3,6 Prozent. Mit einem Minus von 2,7 Prozent sind am Ende des Technologieindex die Papiere von der Software AG zu finden, und auch die Xing-Aktien verbuchten ein Minus von 2,1 Prozent.

Die Geldpolitik der EZB hat auch Auswirkungen auf die Börsen in den USA. Hier gab gestern der Dow-Jones-Index leicht um 0,1 Prozent nach, und auch der S&P-500 verbuchte ein Minus, allerdings nur ein absolut minimales von 0,04 Prozent. Der Dow-Jones-Index ging mit 16.722 Punkten aus dem Handel, der S&P-500 mit 1.924 Punkten. Auch der Nasdaq gab nur minimal nach, er verließ das Börsenparkett mit 3.730 Punkten. Nachdem in den USA die Indizes in den letzten Tagen einige Rekorde erreichten, steht auch dort nun etwas Erholung an den Händlern nach.

Heute stehen wieder einige Zahlen an, unter anderem wird die zweite Schätzung zum BIP vom ersten Quartal des Jahres an und dazu der Erzeugerpreisindex für den Euro-Raum. Arbeitsmarktdaten werden aus den USA erwartet.

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