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Anleger halten sich zurück und waren auf Draghi und Bernanke

Momentan ist es sehr ruhig an den Aktienmärkten, aber diese Ruhe ist auch sehr angespannt. Die meisten der Anleger halten sich heute zurück, weil sie auf die Treffen warten von den beiden Notenbanken, der EZB und der Fed.

Für eine große Zurückhaltung sorgen momentan die Entscheidungen, die anstehen bezüglich der weiteren geldpolitischen Kurse, die die EZB und die FED einschlagen werden. Dennoch notierte heute morgen der Dax etwas fester um 0,1 Prozent, so dass er bei 6.777 Punkten liegt, und auch der TecDax konnte zulegen, er liegt im Plus mit 0,2 Prozent und 779 Punkten. Beim MDax waren es 0,3 Prozent mehr, er steht bei 10.862 Punkten.

Der Handel lief auch schon sehr verhalten in Asien und ebenso an der Wall Street. Die Sitzungen der Notenbank werden mit großer Spannung erwartet, und so schlossen die US-Börsen schwächer. Am heutigen Mittwoch erwartet man von der Fed so einige Hinweise darauf, ob sie die Wirtschaft überhaupt erneut unterstützen wird, und wenn ja, wie das passieren soll. Am Donnerstag folgt dann die Ratssitzung der EZB. Händler sind der Meinung, dass sich die Anleger wohl bis dahin auf jeden Fall zurückhalten werden. Allerdings gibt es auch einige Experten, die der Meinung sind, dass die Erwartungshaltung, die die Investoren der EZB gegenüber haben, viel zu groß sind. Viel Anleger erhoffen sich jetzt recht große Taten nach den recht verheißungsvollen Worten, die Draghi bereits im Vorfeld dieser Sitzung am Donnerstag von sich gegeben hat. Man ist der Meinung, dass es sehr schnell wieder an den Börsen bergab gehen könnte, wenn die Anleger nun enttäuscht werden durch die EZB.

Mit der Vorlage der Quartalszahlen waren heute Henkel und BMW dran. In den Sparten Klebstoff und Waschmittel hatte Henkel gute Geschäfte zu verzeichnen im zweiten Quartal diesen Jahres, und so konnte der Konsumgüterkonzern auch deutliche Zuwächse vermelden bei Umsatz und natürlich Gewinn. Kasper Rorsted, der Chef des Konzerns, sieht sich auf passendem Kurs, um das Jahresziel zu erreichen von einer bereinigten Umsatzrendite, die bei 14 Prozent liegen soll. Allerdings hatten die guten Unternehmenszahlen keinen Einfluss auf die Aktien des Konzerns. Noch am heutigen Morgen lagen die Papiere von Henkel im Minus mit rund einem Prozent.

Bei BMW gab es dagegen einen Gewinneinbruch im zweiten Quartal des Jahres 2012. Dennoch rechnet der Konzern noch immer für das gesamte Jahr gesehen mit einem Rekordergebnis. Allerdings fielen die Aktien des Konzerns auf 58,33 Euro, das sind 4,1 Prozent weniger. Heute hatte der Autobauer mitgeteilt, dass nicht nur die Automärkte innerhalb von Europa, die momentan schwächeln, ein Grund für das schwache Ergebnis sind, sondern auch höhere Kosten für die Entwicklung und das Personal.

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