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Allzeithoch erreicht – Dax knackt Rekordmarke

Jetzt ist es doch passiert, der Dax hat den Rekord geschafft. Und das ging alles sehr flott, denn der Dax hat es in kürzester Zeit hinbekommen, einen richtigen Satz zu machen, und schon war das Allzeithoch geknackt, das noch aus dem Jahr 2007 stammt. Der Dax stand kurz vor elf Uhr an diesem Morgen bei 8160 Punkten. Die Kurse werden getrieben durch das billige Geld von den Notenbanken.

Den Börsianern nach hat der Dax den guten Start in den Tag den positiven Vorgaben zu verdanken, die aus den USA aber auch aus Japan kamen. So konnte der Dax etwa 0,2 Prozent am Morgen zulegen und lag bei 8.127 Punkten. Gleich zu Beginn dieser Woche hatte sich der Dax bereits bis auf drei Punkte herangeschlichen an das absolute Rekordhoch, das bei 8.151,57 Punkten lag, aber dann war offensichtlich die Luft raus. Daraufhin musste der Leitindex gestern 0,1 Prozent niedriger aus dem Handel gehen, das waren 8.112 Punkte. Nun hat er es doch geschafft und die Marke von 8160 Punkten erreicht.

Am Markt heißt es weiter, dass insgesamt noch immer Zurückhaltung und Vorsicht vorherrsche. Weitere Impulse erhofft man sich gegen Mittag, wenn einige Konjunkturdaten anstehen. Gewinnen konnte heute auch der MDax, dieser legte zu um 0,4 Prozent, so dass er 13.746 Punkte erreicht. 0,3 Prozent konnte der TecDax zulegen, er erreicht 935 Punkte. Beim EuroStoxx 50 gab es einen Gewinn von 0,25 Prozent, er steht somit bei 2.757 Punkten.

An der New Yorker Wall Street hatte sich nach den Arbeitsmarktzahlen, die unerwartet gut ausgefallen waren, ein recht großer Optimismus breitgemacht, der auch noch immer anhält. So konnte der Dow-Jones-Index am gestrigen Montag schließen bei 14.968 Punkten, das war das Niveau, das er auch am Freitag bereits gehabt hatte. 0,2 Prozent konnte der S&P-500 gewinnen, beim Nasdaq-Composite waren es 0,4 Prozent mehr.

Eine besonders große Kauflaune ist in Tokio festzustellen an der Börse. Am heutigen Dienstag konnte der Index zum ersten Mal steigen seit beinahe fünf Jahren über die 14.000er-Marke springen, er notierte somit 3,7 Prozent fester. Die Anleger hatten erst heute die Gelegenheit erhalten, auf die guten Arbeitsmarktzahlen aus den USA zu reagieren, weil gestern dort ein Feiertag war. In China notierte dagegen der Shanghai-Composite beinahe unverändert.

Eine ganze Reihe an Bilanzen steht heute an, auf die die Anleger natürlich den Blick haben werden. Ganz vorne mit dabei ist die Commerzbank, die noch immer nur rote Zahlen zu verbuchen hat. Wie es bereits erwartet worden war, muss die Commerzbank einen Verlust im ersten Quartal hinnehmen, dieser ist bedingt durch die Kosten, die entstehen für den Abbau von beinahe 6000 Jobs. Dennoch fiel dieser Verlust um einiges geringer aus, als man dies seitens der Analysten erwartet hätte mit minus 94 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum war ein Plus erwirtschaftet worden in Höhe von 355 Millionen Euro.

Wie bereits vorher geplant hat die Commerzbank 493 Millionen Euro zurückgestellt für diese Aktion. Aber auch in der Kernbank sank das operative Ergebnis ab im Vergleich mit dem Vorjahr auf 556 Millionen Euro. Dies liegt vor allen Dingen an den recht niedrigen Zinsen. Dies teilte die Commerzbank am heutigen Dienstag mit.

Schon im nächsten Jahr sollen Effekte erkennbar sein von diesem tiefgehenden Umbau. Martin Blessing, der Chef der Commerzbank, sagte, dass erste Initiativen schon heute ihre Wirkung zeigten, ganz besonders im Privatkundengeschäft. Wie es aussieht, setzen auch die Anleger darauf, denn diese schoben die Aktien der Bank an die Spitze des Leitindex mit einem Plus in Höhe von 4,1 Prozent.

Die Allianz wird heute ihre Anteilseigner empfangen zur Hauptversammlung. Michael Diekmann, Firmenchef, wird sich wohl auf dieser Versammlung dafür rechtfertigen müssen, dass die Dividende so niedrig ist. Trotzdem das Unternehmen im letzten Jahr einen sehr guten Sprung nach oben gemacht hat beim Gewinn, sollen die Aktionäre weiterhin 4,50 Euro pro Aktie bekommen. Die Papiere des Unternehmens legten zu auf 118,15 Euro, das sind 1,4 Prozent mehr.

Zu den heutigen Verlierern muss sich Daimler gesellen. Nachdem die Papiere heruntergestuft worden waren von Bofa/Merrill Lynch verbilligten sie sich um 1,3 Prozent.

Großer Verlierer im MDax ist Gildemeister, diese Papiere mussten noch mehr als 5 Prozent abgeben. Die Kauflaune der Investoren ist getrübt durch den Auftragseingang des ersten Quartals, der rückläufig ist. Ein deutliches Plus erreichten die Aktien von Hochtief, hier sind es 3,2 Prozent mehr. Dem Baukonzern ist es nun gelungen, nach einigen Anläufen, die fehlgeschlagen sind, seine Flughafen-Beteiligungen loszuwerden.

Die Quartalszahlen werden heute die Hannover Rück und auch die Münchener Rück vermelden. Die Münchener Rück hatte schon Ende April auf der Hauptversammlung vorausgesagt, dass der Gewinn in etwa liegen werde bei fast einer Milliarde Euro. Schon die ersten drei Monate des Jahres seien sehr erfreulich abgelaufen, und das konzernweit. Dies teilte das Unternehmen nun mit. Das Ergebnis des ersten Quartals des Jahres lag bei 979 Millionen Euro. Munich Re strebt für das gesamte Jahr 2013 einen Gewinn an von ungefähr drei Milliarden.

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