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Aktionäre setzen heute alle Hoffnungen auf die IWF-Milliarden

Heute hat sich der positive Trend vom gestrigen Tag an der Börse fortgesetzt. Der Aufwärtstrend konnte sich dank der guten Vorgaben, die aus Übersee kamen, zunächst einmal fortsetzen. Bereits in den ersten Handelsminuten stieg der Dax, und zwar um 0,17 Prozent. Hier war es vor allen Dingen die Aktie der Lufthansa, die zulegen konnte.

Am heutigen Donnerstag eröffnete der deutsche Leitindex Dax mit 6365 Punkten. Bereits am Vortal hatte der Dax mit dem höchsten Stand schließen können, den er seit Anfang letzten August gehabt hatte. Der MDax gewann ebenfalls am Donnerstag, und er stieg um 0,24 Prozent auf 9776 Punkte. Nicht anders sieht es beim TecDax aus, dem Technologiewerte-Index. Dieser stieg ebenfalls, und zwar um 0,49 Prozent, so dass er 747 Punkte erreichte.

Am Mittwoch hatte man aus bestimmten Kreisen hören können, dass der IWF darüber nachdenke, eine Aufstockung seiner finanziellen Schlagkraft vorzunehmen, und zwar um ganze 600 Milliarden Dollar. Heute sei es immer noch so, dass die Investoren von diesen Plänen zehrten, die der Internationale Währungsfonds umsetzen möchte.

Christian Schmidt, Analyst bei Helaba sagte, es gebe eine gestiegene Risikobereitschaft bei den Anlegern. Es sehe so aus, dass sich die Aktienmärkte immer weiter frei machen von den vermeintlich negativ aussehenden Meldungen. Dennoch sei es so, dass es seitens der Schuldenkrise in Europa immer noch recht viele Ungereimtheiten gebe. Hier nannte er beispielsweise die Fortsetzung der Verhandlungen, die in Athen über den geplanten Schuldenschnitt stattfinden sollen. Auch die Anleihe- sowie Geldmarktauktionen der Länder Frankreich und Spanien stünden hier auf dem Tagesprogramm. Daran könne man dann sehen, ob die jüngst durchgeführten Abstufungen durch die Ratingagentur Standard & Poor´s irgendwelche Auswirkungen negativer Art haben werden oder auch nicht.

Heute stiegen auch wieder die Aktien der Commerzbank, und zwar um 0,92 Prozent, sie notieren jetzt mit 1,42 Euro. Damit konnten sie sich wieder etwas erholen von den Verlusten, die es am Vortag gegeben hatte. Nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sei es so, dass die Commerzbank plane, ihre Kapitallücke, die milliardenschwer ist, ganz ohne die Hilfe von der Allianz zu schließen. Dieses Konzept würde dann wohl noch mehr an Kapital freisetzen können, als gefordert worden war. Etwas anderes berichtet dagegen die „Financial Times“. Hier ist zu lesen, dass das Institut, das ja teilverstaatlicht ist, wohl nach den Einschätzungen der EBA, der europäischen Bankenaufsicht, noch weitere staatliche Hilfen in Anspruch nehmen muss.

Zu den Gewinnern des heutigen Tages können auf jeden Fall die Aktien der Lufthansa gezählt werden. Diese verteuerten sich um ganze 1,5 Prozent, nachdem sie durch die HSBC-Analysten hochgestuft worden waren. Die SAP-Papiere dagegen rutschten ins Minus, und zwar mit einem Abschlag, der 0,4 Prozent betrug.

 

Bildquelle: Markus Hein  / pixelio.de

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