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Dax kann zulegen trotz vieler Unsicherheiten

Dax legt wieder etwas zuDas Jahr hat nicht gerade gut begonnen für den Dax. An den ersten beiden Tagen der Woche musste der Leitindex etliche Punkte abgeben, heute aber kann er trotz einiger Unsicherheiten der Anleger doch wieder zulegen. Unter anderem ist es der noch immer weiter sinkende Ölpreis, der den Anlegern Sorgen macht.

Heute morgen fiel der Ölpreis der Sorte Brent, die wichtigste Sorte der ganzen Welt, auf unter 50 Dollar, zum ersten Mal seit dem Jahr 2009 war dies wieder der Fall. Allerdings scheint dies die Anleger nicht mehr zu beunruhigen als noch die Tage zuvor. Der Dax startete mit 9.510 Punkten in den Tag. Zwischenzeitlich konnte er noch auf 9.539 Punkte zulegen, gab dann aber auch wieder ab auf bis zu 9.459 Punkte. Die Achterbahnfahrt des Dax geht also auch heute weiter. Danach konnte sich der Dax aber wieder fangen und legte zu. Am späten Vormittag verzeichnet der Leitindex ein Plus von 0,5 Prozent, er notiert bei 9.515 Punkten. Positive Nachrichten kommen auch aus der zweiten Reihe, dort konnte der MDax 0,8 Prozent zulegen, er erreicht 16.833 Punkte. Beim TecDax ging es 0,6 Prozent aufwärts, der Index notiert bei 1.369 Punkten. Dennoch gehen die Händler davon aus, dass es der Dax wahrscheinlich nicht schaffen wird, dieses Plus zu halten. Als Grund dafür nennen sie die Nervosität, die der Ölpreis bei den Anlegern auslöst.

An die Spitze des Leitindex haben sich heute die Aktien der Deutschen Telekom gesetzt, diese konnten zwei Prozent zulegen. Jeweils 1,4 Prozent konnten Merck und Infineon sowie auch die Lufthansa zulegen. Schlusslicht im Leitindex sind die Werte von Linde, diese geben 0,4 Prozent ab. Die Papiere von Henkel verlieren 0,3 Prozent, und für die Aktien von ThyssenKrupp geht es 0,2 Prozent nach unten.

An der Spitze im MDax geht es recht eng zu, hier liegen die Werte von Salzgitter und Airbus mit einem Plus von 2,6 Prozent an der Spitze. Dahinter sind die Aktien von Klöckner und der Aareal Bank zu finden, diese legen jeweils 2,5 Prozent zu. Mit einem Zuwachs von 2,4 Prozent liegen auch die Titel von Symrise nicht weit dahinter. Größter Verlierer im Nebenwerte-Index sind die Papiere von Brenntag mit einem Abschlag von 1,5 Prozent. Für die Aktien von Metro geht es 1,2 Prozent abwärts.

Der TecDax hat einen sehr großen Gewinner zu bieten, hier liegen die Titel von Manz mit einem Plus von 14,4 Prozent an der Spitze. Immerhin noch vier Prozent können die Werte von Stratec zulegen, und für die Papiere von BB Biotech geht es 3,8 Prozent aufwärts. Am Ende des Technologieindex liegen die Titel von LPKF Laser mit einem Abschlag von 2,8 Prozent. Die Werte von Dialog Semiconductor geben 2,3 Prozent ab.

Schlechte Nachrichten kommen auch von den Preisen in der Euro-Zone. Zum ersten Mal seit nun fünf Jahren sanken hier die Preise, und somit steigt auch wieder die Angst vor einer Deflation. Das Europäische Statistikamt teilte heute mit, dass die Lebenshaltungskosten im Monat Dezember nicht wie erwartet 0,1 Prozent sanken, sondern um 0,2 Prozent verglichen mit dem Jahr zuvor. Auch hier spielt der Ölpreis wieder eine Rolle, denn durch das billige Öl fielen die Energiekosten ab um 6,3 Prozent. Dies erhöht allerdings auch wieder die Hoffnung der Anleger darauf, dass die EZB bald zu weiteren Maßnahmen greifen wird, um diese drohende Deflation zu verhindern.

Schätzungen des Statistischen Bundesamts nach soll es bei den Einzelhändlern hierzulande ein Plus beim Umsatz im vergangenen Jahr gegeben haben, man geht von einem Zuwachs in Höhe von 1,6 Prozent aus. Real soll somit ein Plus von 1,2 Prozent erreicht worden sein. Verglichen mit den beiden Jahren zuvor ist dies ein gutes Ergebnis, denn in den Jahren gab es lediglich ein Wachstum von 0,1 Prozent. Für die Einzelhändler war das Weihnachtsgeschäft besser verlaufen als zunächst angenommen.

 

 

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