kredit.MS | Money & Service

Rezession in der Euro-Zone ist vorbei

Sechs Quartale hintereinander ist sie geschrumpft, die Wirtschaft innerhalb der Euro-Zone. Nun gibt es endlich ein positives Signal, es scheint doch wieder aufwärts zu gehen. Verglichen mit dem ersten Quartal diesen Jahres konnte die Wirtschaft wachsen um 0,3 Prozent. Es gibt einige Mitgliedsländer, die nach langer Zeit nun doch wieder gute Nachrichten parat haben.

Es war die längste Rezession, die es bisher gegeben hatte innerhalb der Euro-Zone. Nun ist sie endlich überwunden, denn Eurostat teilte nun mit, dass es im zweiten Quartal des Jahres ein Wachstum gegeben hat in Höhe von 0,3 Prozent. Seitens der Analysten hatte man zwar auch mit einem Plus gerechnet, aber nur in Höhe von 0,2 Prozent. Noch zu Beginn des Jahres hatte die Wirtschaft der Euro-Zone ein Minus hinnehmen müssen in Höhe von 0,3 Prozent.

Nicht nur die gute Wirtschaft in Deutschland trug dazu bei, hierzulande hatte es ein Plus gegeben bei der Wirtschaftsleistung in Höhe von 0,7 Prozent, auch Frankreich konnte ganz überraschend gute Zahlen verkünden. In unserem Nachbarland stieg das Bruttoinlandsprodukt ebenfalls an, und das recht deutlich, 0,5 Prozent sind dort mehr zu verbuchen.

Weiterhin kämpfen müssen sowohl Spanien als auch Italien. Italien befindet sich momentan in der längsten Rezession, die das Land erleben muss seit dem Zweiten Weltkrieg. Allerdings ist auch hier eine Besserung festzustellen, zwar kann das BIP kein Plus verzeichnen, dennoch schrumpfte die Wirtschaft des Landes weniger, nur noch 0,2 Prozent sind zu verzeichnen.

Auch in Spanien gibt es erneut ein Minus beim Bruttoinlandsprodukt, schon zum achten Mal hintereinander. Dennoch gibt es auch aus dem Land positive Zeichen, die hoffen lassen, denn das Minus lag in Spanien lediglich noch bei 0,1 Prozent. Auch die Niederlande stecken noch immer mitten in der Rezession, das Minus betrug dort 0,2 Prozent.

Eine positive Überraschung konnte Portugal bieten, zum ersten Mal seit etwa zweieinhalb Jahren ist es in dem Land so, dass die Konjunktur endlich wieder anziehen konnte, Portugal verbucht ein Plus in Höhe von 1,1 Prozent. Schlechter sieht es dagegen in Zypern aus. Das Land erhält Hilfen von den internationalen Geldgebern. Verglichen mit dem Quartal zuvor verlor die Wirtschaft des Landes 1,4 Prozent ihrer Leistung.

Zusammen konnten Deutschland und Frankreich insgesamt beinahe die Hälfte von der kompletten Wirtschaftsleistung erwirtschaften in der Eurozone. Auch wenn die Freude momentan recht groß ist, kann die Industrie keinerlei Grund dafür sehen. Seitens des Bundesverbands der Deutschen Industrie, kurz BDI, wurde sogar die Wachstumsprognose gesenkt für das Jahr 2013 auf den Wert von 0,5 Prozent. Bisher war man von 0,8 Prozent ausgegangen. Zu den größten Sorgen des Verbandes zählt eine Investitionsentwicklung, die recht schwach ist. Aber der Verband sieht auch noch weitere Risiken, dazu zählen sowohl die Diskussion um Steuererhöhungen als auch die Risiken, die mit der Energiewende einhergehen. Auch die Euro-Krise wurde genannt.

GD Star Rating
loading...