Heute hat es der Dax doch wieder geschafft, er konnte die Marke von 10.000 Punkten überspringen. Bis zum Allzeithoch waren es gerade einmal noch 13 Punkte. Allerdings hielt dieser Höhenflug nicht lange an, kurz darauf ging es wieder abwärts für den Leitindex.

Der Dax startete mit 9.983 Punkten in den Tag. Danach legte er zu und konnte 10.038 Punkte erreichen. Anschließend ging es dann auch gleich wieder abwärts, der Dax rutschte wieder ab auf 9.954 Punkte, dies bedeutet einen Verlust von 0,1 Prozent. Beim MDax gibt es heute nur einen leichten Verlust zu verbuchen, er verliert geringfügig und notiert bei 17.011 Punkten. Beim TecDax geht es 0,6 Prozent abwärts, der Index erreicht 1.337 Punkte.

Die Dax-Spitze übernahmen die Titel von Linde, diese konnten 1,5 Prozent zulegen. Dahinter liegen die Papiere von BASF, diese gewinnen 1,2 Prozent hinzu. Grund dafür ist, dass im Nordmeer neue Gasfelder entdeckt worden sind. Für die Werte von K+S und Henkel geht es jeweils 0,7 Prozent aufwärts. Am Ende des Index sind die Titel von der Lufthansa und von Eon zu finden, beide geben jeweils 1,4 Prozent ab. Verantwortlich für den Verlust der Lufthansa-Titel ist die Ausweitung des Streiks der Piloten. Die Titel von Adidas geben 1,1 Prozent ab.

Im MDax gibt es heute einen großen Verlierer, die Titel von Salzgitter müssen ein Minus von 9,4 Prozent hinnehmen. Grund dafür ist, dass das Projekt namens South Stream aufgegeben wurde. Zusammen mit einer weiteren Firma hatte Europipe, eine Salzgitter Beteiligung, einen Auftrag erhalten für Röhren für das Projekt. Die Nachricht der Aufgabe der Projekts traf die Aktien des Unternehmens hart. Sie sind mit Abstand heute die größten Verlierer im MDax. Größter Gewinner im Nebenwerte-Index sind die Titel von Kuka, diese legen 2,5 Prozent zu. Bei der Deutschen Annington geht es 2,4 Prozent aufwärts. Für den großen Gewinner von gestern, Gagfah, geht es heute noch 1,5 Prozent aufwärts.

Im TecDax gibt es einen noch größeren Verlierer, dort haben die Aktien von SMA Solar mit einem großen Abstand die rote Laterne in der Hand, die Werte verlieren heute 18,4 Prozent. Grund hierfür war die Senkung der Prognose des Unternehmens. Diese wurde begründet seitens des Unternehmens mit einem erneut beschleunigten Rückgang bei der Nachfrage, und auch mit Projektverschiebungen, zu denen es in Großbritannien kam. Der Verlust von 2,5 Prozent der Aktien von QSC scheint dagegen gar nicht mehr so gravierend zu sein. Den ersten Platz im Technologieindex übernehmen die Titel von der Sartorius AG mit einem Plus von 1,8 Prozent. Für die Werte von Pfeiffer Vacuum Technology geht es 1,1 Prozent aufwärts.

Noch immer ist es die Hoffnung darauf, dass sich die EZB zu großangelegten Anleiheaufkäufen durchringen kann auf ihrer Sitzung am kommenden Donnerstag. Auch die Angst vor den Minuszinsen, die auf Spareinlagen fällig werden können, bringen die Anleger dazu, bei den Aktien zuzugreifen. Die Aussagen der letzten zwei Wochen, die von Mario Draghi getätigt wurden, heizen diese Hoffnungen immer wieder an.

Am Donnerstag wird die EZB wieder ihre monatliche Sitzung abhalten. Seitens der Experten geht man allerdings nicht davon aus, dass die erwarteten Anleiheaufkäufe auch verkündet werden. Man geht eher davon aus, dass dies erst zu Beginn des neuen Jahres stattfinden wird.