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Dax schwankt zwischen Gewinn und Verlust

Anleger gehen wieder in DeckungDie neue Handelswoche hat begonnen, und der Dax bewegt sich erneut auf und ab. Sorgen macht den Anlegern heute die Wirtschaft Chinas, die eindeutig schwächelt. Aber auch die Fed und eine eventuelle schnelle Änderung ihrer Geldpolitik sowie die Abstimmung in Schottland über die Abhängigkeit verunsichern die Anleger.

Der Leitindex startete heute mit 9.599 Punkten in den Tag. Zwischenzeitlich fiel er auf 9.589 Punkte ab, stieg dann aber doch wieder auf 9.664 Punkte an. Zum Mittag hin notiert der Leitindex bei 9.653 Punkten, also einem Plus von 0,1 Prozent. Die zweite Reihe muss abgeben, der MDax verliert 0,2 Prozent und notiert bei 16.116 Punkten. Beim TecDax gibt es ein Minus von 0,5 Prozent, er erreicht 1.248 Punkte.

Den obersten Platz im Dax sicherten sich am Morgen die Titel von Adidas, diese legten zunächst 1,5 Prozent zu, gaben dann aber wieder etwas ab. Dennoch reicht ein Plus von einem Prozent zum Mittag hin, um den ersten Platz zu verteidigen. Mit einem Zuwachs von jeweils 0,5 Prozent liegen die Titel von Fresenius und Fresenius Medical Care auf dem zweiten Platz, gefolgt von RWE mit einem Plus von 0,4 Prozent. Auf dem letzten Platz befinden sich heute die Aktien von der Lufthansa, diese gaben 1,6 Prozent ab. Es wurden weitere Pilotenstreiks angekündigt, dies schickte die Aktie in den Keller. Im unteren Teil des Dax befinden sich auch die Papiere von der Deutschen Post mit einem Abschlag von 1,3 Prozent, und die Aktien von Infineon, diese gaben 1,1 Prozent ab.

Im MDax setzten sich die Titel von Gerry Weber durch, sie konnten ein Plus von 1,2 Prozent verbuchen. Die Aktien von Wincor Nixdorf legten 0,9 Prozent zu, bei den Papieren von TUI gibt es einen Zuwachs von 0,8 Prozent. Der Nebenwerte-Index hat heute einige Verlierer zu bieten. Den letzten Platz des Index übernehmen die Aktien von Tag Immobilien, diese gaben 1,8 Prozent ab, gefolgt von Hochtief mit einem Minus von 1,7 Prozent, und den Papieren von Bilfinger, die 1,6 Prozent abgeben mussten.

Oben im TecDax sind die Titel von Compugroup Medical zu finden, sie legen 1,2 Prozent zu. Dahinter folgen Drägerwerk und Dialog Semiconductor mit einem Plus von jeweils 0,7 Prozent. Größter Verlierer des Technologieindex sind die Aktien von Nordex, diese mussten 4,4 Prozent abgeben. Auch die Papiere von Manz befinden sich unten im Index mit einem Minus von 3,1 Prozent.

Einige Anleger halten sich heute ganz bewusst zurück oder ziehen sich aus dem Aktienmarkt zurück aus Angst davor, dass die die Weltkonjunktur abkühlen könnte. Grund dafür sind die Zahlen zum Wachstum der Wirtschaft, die aus China kommen. Dort weist die Industrieproduktion des Landes das geringste Wachstum seit ganzen sechs Jahren auf.

Zudem steht in dieser Woche erneut die monatliche Ratssitzung der Fed an. Schon seit einiger Zeit wird befürchtet, dass die US-Notenbank ihren Leitzins doch eher als geplant erhöhen könnte. Somit hoffen die Anleger, dass es vielleicht nun Hinweise geben wird auf den Zeitpunkt dieser Erhöhung. Die meisten Experten gehen davon aus, dass es im Frühjahr der kommenden Jahres soweit sein wird.

Ganz anders sieht es dagegen bei der EZB aus, die Europäische Zentralbank hat zuletzt ihre Geldpolitik erneut gelockert und den Leitzins noch einmal herabgesetzt. Seitens der Experten geht man davon aus, dass die Notenbank bald ein umfangreiches Anleihekaufprogramm starten könnte. Sollte dies der Fall sein, werden Verwerfungen an allen Märkten wohl nicht auszuschließen sein.

Die Experten gehen weiterhin davon aus, dass die Renditen für die Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren noch mehr fallen werden. Innerhalb des kommenden halben Jahres sollen diese Renditen auf bis zu 0,5 Prozent sinken.

Für Verunsicherung sorgt auch das Referendum im Schottland über die Unabhängigkeit des Landes. Sollten sich die Schotten für eine Unabhängigkeit entscheiden, könnte dies ebenfalls zu großen Verwerfungen führen.

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