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Der Dax kommt nicht richtig vorwärts

Dax kommt nicht wirklich vorwärtsSchon gestern war es so, dass der Dax sich rauf und runter bewegte, aber nicht wirklich richtig von der Stelle kam. Dementsprechend verließ er den Handel auch kaum verändert. Dieser Kurs scheint sich auch heute fortzusetzen. Die Anleger halten sich zurück, und der Dax geht wieder auf Achterbahnkurs.

Von der positiven Stimmung, die die Senkung des Leitzinses seitens der EZB in der vergangenen Woche hervorgerufen hatte, scheint nicht mehr viel übrig zu sein. Schon gestern kam der Leitindex kaum vorwärts, und den heutigen Morgen verbrachte er erneut mit einer Achterbahnfahrt. Er startete in den Handelstag mit 9.725 Punkten. Dann konnte er zulegen auf 9.769 Punkte, gab danach aber auch wieder Punkte ab. Zum späten Vormittag hin verbucht der Dax ein ganz leichtes Plus von 0,1 Prozent, er notiert bei 9.743 Punkten. Ebenfalls 0,1 Prozent legte der MDax zu, er erreichte am Morgen 16.324 Punkte. Um 0,2 Prozent geht es für den TecDax aufwärts, er kommt auf 1.264 Punkte.

Gewinner im Dax sind heute die Titel von Lanxess, diese legten 2,4 Prozent zu. Abgeschlagen dahinter liegen die Aktien von Fresenius mit einem Zuwachs von 0,8 Prozent, und auch die Titel von HeidelbergCement sind mit einem Plus von 0,7 Prozent im oberen Teil des Dax zu finden. Schlusslicht sind die Aktien von Beiersdorf, diese mussten 1,8 Prozent abgeben. Ebenfalls im unteren Bereich des Index befinden sich die Aktien der Lufthansa. Wieder ist ein Streik angekündigt, dieses Mal für den Mittwoch am Münchener Flughafen, und erneut müssen die Aktien darunter leiden, sie geben 1,7 Prozent ab. Bei der Münchener Rück ist eine Herabstufung der Aktie seitens der Experten von der Credit Suisse dafür verantwortlich, dass die Papiere ein Minus von 1,6 Prozent hinnehmen müssen.

Die Spitze des Nebenwerte-Index MDax sicherten sich die Aktien von Kuka, diese legten 3,3 Prozent zu. Erneut im oberen Bereich des MDax befinden sich heute die Titel von Klöckner, diese verbuchten ein Plus von 2,6 Prozent. Auf der anderen Seite des Index sind die Aktien vom DMG Mori Seiki zu finden, sie mussten 2,3 Prozent abgeben. Ein Minus von 1,5 Prozent mussten die Papiere von der Aareal Bank hinnehmen.

Im TecDax gibt es eine Aktie, die wirklich einen schlechten Tag erwischt hat. Die Aktie von Evotec musste am Morgen einen Verlust von bis zu 21 Prozent hinnehmen. Zum späteren Vormittag hin konnten die Titel die Verluste wieder etwas einholen, sie verbuchten aber dennoch noch ein Minus von 13,4 Prozent. Grund für diesen Absturz war, dass der Konzern wohl davon ausgeht, dass die bisherige Prognose für das Ergebnis des Unternehmens gefährdet sein könnte. Seit fast zwölf Jahren hat diese Aktie nicht mehr ein solches Minus erleben müssen. Vorne im TecDax befinden sich die Titel von Manz mit einem Plus von 1,6 Prozent, gefolgt von den Aktien von Sartorius, die 1,4 Prozent zulegten.

Ebenfalls zurückhaltend verhalten sich die Anleger in den USA. Dort war es ganze fünf Wochen in Folge immer nach oben gegangen. Dies scheint, zumindest für den Moment, vorbei zu sein. Zudem hatten die Märkte mit Gewinnmitnahmen zu kämpfen. So musste der Dow-Jones-Index ein Minus von 0,1 Prozent hinnehmen, er verließ den Handel mit 17.111 Punkten. Beim S&P-500 sind es 0,3 Prozent weniger, so dass der Index bei 2.001 Punkten schloss. Zulegen konnte dagegen der Nasdaq, er gewinnt 0,2 Prozent hinzu und notiert bei Börsenschluss bei 4.592 Punkten.

Zahlen stehen heute fast keine an, daher könnte der Tag eher ruhig verlaufen. In der Woche werden noch die Einzelhandelsumsätze der USA für den Monat August erwartet, und etwas Bewegung könnten auch die Erstanträge auf die Arbeitslosenhilfe bringen.

Für lange Begeisterung scheint die lockere Geldpolitik der EZB nicht mehr zu sorgen, anscheinend hat bereits eine gewisse Gewöhnung eingesetzt bei den Anlegern. Die Krise in der Ukraine ist zwar weiterhin vorhanden, aber bei den Anlegern zunächst einmal in den Hintergrund gerutscht. Im Fokus steht zur Zeit die wahrscheinliche Abspaltung von Schottland von Großbritannien.

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