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Nach gutem Start rutscht der Dax wieder ins Minus

Dax leicht im MinusAm Morgen konnte sich der Dax wieder etwas erholen, danach rutschte er allerdings wieder etwas ins Minus. Neue Impulse von der Euro-Zonen-Inflation bleiben aus, diese ist zwar gefallen, jedoch nicht so tief, als dass neue Geldspritzen von der EZB wahrscheinlicher werden.

Nach den gestrigen Meldungen über die Eskalation des Konflikts in der Ukraine konnte sich der Dax am Morgen des letzten Handelstages der Woche wieder etwas erholen. Er startete mit 9.490 Punkten in den Tag, und konnte zwischenzeitlich 9.158 Punkte erreichen. Dann jedoch wurden die Daten zur Euro-Raum-Inflationsrate bekanntgegeben. Diese sank zwar wie erwartet, aber nicht so viel, dass die EZB zum Eingreifen gezwungen sein wird. Somit sinken die Hoffnungen der Anleger auf weitere EZB-Geldspritzen, und der Dax gab wieder ab. Zum Mittag hin notierte der Leitindex ganz leicht im Plus, er erreichte 9.470 Punkte. Ein Minus mussten dagegen der MDax und der TecDax hinnehmen. Der MDax gab 0,2 Prozent ab und erreichte 16.056 Punkte, beim TecDax gab es nur ein geringes Minus, der Index notierte bei 1.239 Punkten.

Dementsprechend sah es auch unter den Einzelwerten im Dax aus. Vorne im Leitindex stehen die Titel von Eon, Bayer und der Münchener Rück mit einem Plus von jeweils 0,6 Prozent. Den letzten Platz im Dax übernahmen die Aktien von der Lufthansa, sie mussten zwei Prozent abgeben. Grund dafür dürfte der Pilotenstreik bei Germanwings sein, der Tochter der Lufthansa, der am Morgen begonnen hat. Ein Prozent gaben die Papiere von Adidas ab, und die Deutsche Bank sowie ThyssenKrupp büßen jeweils 0,5 Prozent ein.

Im MDax setzten sich auch heute die Aktien von MTU Aero Engines durch, sie legten 1,4 Prozent zu, gefolgt von der Hannover Rück mit einem Plus von 0,6 Prozent. Auf der Verliererseite stehen heute die Titel von Südzucker, sie verbuchen eine Verlust von 1,7 Prozent. Dahinter folgen die Metro-Aktien mit einem Abschlag von 1,3 Prozent.

Im TecDax befinden sich die Titel von Kontron an der Spitze, sie konnten 1,4 Prozent zulegen. Danach folgen die Aktien von Stratec mit einem Zuwachs von 1,3 Prozent. Schlusslicht im Technologieindex sind die Papiere von Nemetschek, diese gaben 1,7 Prozent ab. Jenoptik musste ein Minus von 1,3 Prozent hinnehmen, und 1,2 Prozent gaben die Titel von Nordex ab.

Am Vormittag hatte die Europäische Statistikbehörde bekanntgegeben, dass die Teuerungsrate für die Euro-Zone für den Monat August auf 0,3 Prozent gefallen ist. Damit liegt der Wert weit unter dem angestrebten Wert von knapp unter zwei Prozent. Somit könnte die Chance auf weitere Geldspritzen seitens der EZB steigen.

Erst gestern hatten Meldungen aus der Ukraine dafür gesorgt, dass die Märkte auf der ganzen Welt abrutschten. Dementsprechend waren die Vorgaben auch nicht gerade positiv. Viele Anleger nahmen ihre Gewinne mit. An der Wall Street ging der Dow-Jones-Index mit einem Minus von 0,3 Prozent aus dem Handel, er schloss mit 17.079 Punkten den Tag ab. Beim S&P-500 gibt es ein Minus von 0,2 Prozent, er notierte bei 1.996 Punkten, und auch der Nasdaq gab 0,2 Prozent ab, somit schloss er den Handelstag ab mit 4.066 Punkten.

Auch die asiatischen Börsen reagierten auf die Meldungen aus der Ukraine. Der japanische Nikkei-Index gab 0,2 Prozent ab und notierte bei 15.424 Punkten. Zulegen konnte dagegen der Shanghai-Composite, er gewann 0,4 Prozent hinzu.

Nach den Inflationsdaten aus der Euro-Zone stehen heute noch weitere Daten von dort an, es werden noch die Arbeitslosenzahlen veröffentlicht. Von der Uni Michigan wird heute der endgültige Index zum Verbrauchervertrauen erwartet.

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