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Ukraine-Krise – Dax rutscht ab

Dax stürzt ab - Ukraine-Krise ist schuldNachdem die Woche für den Dax recht gut verlaufen war und er einige Punkte hinzu gewinnen konnte, geht es heute wieder abwärts. Grund dafür ist die angebliche Invasion der Ukraine durch Russland. Diese Angaben hatte die Regierung der Ukraine gemacht. Sofort begab sich der Dax auf Talfahrt. Dies ist aber nicht die einzige Belastung für den Dax am heutigen Tag, auch Spekulationen der EZB sorgen für Verunsicherung.

Erneut zeigt sich, wie anfällig der Dax für Nachrichten aus den Krisengebieten und auch von Notenbanken ist. Heute hat der Leitindex unter der Nachricht zu leiden, dass Russland nun mit einer Invasion der Ukraine begonnen habe. Dies war von der ukrainischen Regierung gemeldet worden. Aber auch die EZB sorgt wieder für Spekulationen und Unsicherheiten. So gab der Dax zum Mittag hin ein Prozent ab und notierte bei 9.462 Punkten. Verluste verbuchen auch der MDax und der TecDax. Der MDax verliert 0,9 Prozent, er erreicht 16.112 Punkte. Einen Verlust von 0,7 Prozent muss der TecDax hinnehmen, er erreicht noch 1.245 Punkte.

Dementsprechend ist auch das Bild unter den Einzelwerten. Gewinner sind rar gesät, Verlierer gibt es dagegen reichlich. An die Spitze des Dax konnten sich die Titel von Fresenius Medical Care setzen, diese legten 0,7 Prozent zu. Der Sieger von gestern ist heute wieder der größte Verlierer, am Ende des Dax sind die Titel von der Lufthansa zu finden, diese geben 1,7 Prozent ab. Grund ist, dass die Piloten der Fluggesellschaft mit einem Streik drohen, falls die Tarifverhandlungen ohne Ergebnis verlaufen sollten. Jeweils 1,6 Prozent gaben Daimler und Lanxess ab, und auch die Papiere von der Commerzbank verbuchten ein Minus von 1,4 Prozent.

Große Gewinner hat der MDax ebenfalls nicht zu bieten. Im oberen Bereich haben die Titel von MTU Aero Engines die Spitzenposition übernommen mit einem Plus von gerade einmal 0,1 Prozent, gefolgt von den Titeln von Südzucker. Größter Verlierer des Nebenwerte-Index sind die Titel von Leoni, diese gaben 2,6 Prozent ab. Die Aktien von Klöckner gaben 2,2 Prozent ab, und jeweils 2,1 Prozent verloren die Papiere von Osram und der Aareal Bank.

Im TecDax setzten sich die Titel von Xing an die Spitze mit einem Plus von 1,5 Prozent. Dahinter liegen die Aktien von Drägerwerk, die nach einer Kaufempfehlung von der Berenberg Bank 1,2 Prozent zulegen konnten. Auf der Verliererseite sind die Titel von Evotec zu finden, sie müssen ganze 5,9 Prozent abgeben. Ein Minus von 2,8 Prozent müssen die Papiere von LPKF Laser hinnehmen, und ein Minus von jeweils 2,4 Prozent verbuchten die Titel von Nordex und Wirecard.

Neben den Invasionsmeldungen aus der Ukraine ist es die Geldpolitik der EZB, die bei den Anlegern für Verunsicherung sorgt. Erst in der nächsten Woche wird es Klarheit geben, wenn die nächste Ratssitzung der Notenbank ansteht. Darum nehmen viele Anleger ihre Gewinne mit. Seitens der Experten ist man zwar der Ansicht, dass keine neue Schritte beschlossen werden auf der Sitzung. Dies kann sich aber noch ändern, Auslöser dafür könnte die Inflationsrate in der Euro-Zone sein. Sollte diese doch stärker zurückgehen, als man erwartet hat, sind neue Finanzspritzen doch wieder wahrscheinlicher. Zahlen dazu wird es am Freitag geben. Experten befürchten bereits, dass die Inflation im Euro-Raum noch weiter zurückgeht, vorausgesagt wird eine Inflationsrate von 0,3 Prozent.

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