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Vorsicht herrscht weiterhin bei den Anlegern

Dax gibt wieder leicht nachDie neue Handelswoche begannen die Anleger eher mit Zurückhaltung. Große Kauflust kommt nicht auf. Grund dafür sind weiterhin die Krisenregionen Gaza und Ukraine.

Abwarten ist angesagt, die Anleger trauen sich auch in der neuen Handelswoche nicht so recht aus der Deckung. Der Dax verbuchte am frühen Vormittag ein Minus von 0,2 Prozent, konnte sich dann aber wieder stabilisieren und befindet sich zum Mittag hin nur noch leicht im Minus mit 0,09 Prozent. Der Leitindex notiert bei 9.641 Punkten.

Etwas mehr gaben die Indizes der zweiten Reihe ab. So verlor der MDax 0,2 Prozent und erreichte 16.287 Punkte, und der TecDax gab 0,7 Prozent ab, er notierte bei 1.245 Punkten.

Die Spitze des Dax unter den Einzelwerten nehmen heute die Titel von Merck ein, sie legten 2,3 Prozent zu. Laut Händlern soll dafür eine Hochstufung verantwortlich sein, die die Investmentbank Mainfirst vorgenommen hat. Dahinter befinden sich die Aktien von Beiersdorf, diese konnten ein Plus von 1,1 Prozent verbuchen. Auch Bayer legte ein Prozent zu.

Am Ende des Leitindex befinden sich die Titel von Daimler mit einem Minus von 1,8 Prozent. Direkt davor sind die Titel von BMW zu finden, diese mussten 1,2 Prozent abgeben.

Im MDax setzten sich die Papiere der Gea Group an die Spitze, diese konnten 2,1 Prozent zulegen. Grund dafür waren die guten Zahlen, die das Unternehmen verkünden konnte. Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn konnten gesteigert werden im zweiten Quartal des Jahres. Direkt dahinter liegen die Titel von Südzucker, diese konnten ein Prozent zulegen. Der größte Verlierer des Nebenwerte-Index sind die Aktien von Wincor Nixdorf mit einem Minus von 7,8 Prozent.

Der TecDax bietet heute einige Verlierer. Die Spitze des Index übernahmen die Titel von Nemetschek mit einem Plus von 2,4 Prozent, gefolgt von den Aktien von Nordex, diese legten 2,2 Prozent zu. Der größte Verlierer im Technologieindex sind die Papiere von Freenet, diese mussten 7,6 Prozent abgeben. Aber auch Aixtron und Evotec sind unter den Verlierern, diese Titel gaben 3,2 beziehungsweise drei Prozent ab.

Die Vorgaben aus den USA und Asien sind unterschiedlich. Der Dow-Jones-Index musste am vergangenen Freitag die Handelswoche mit einem Minus von 0,7 Prozent abschließen, er verließ den Handel mit 16.960 Punkten. Auch der S&P-500 musste 0,5 Prozent abgeben, ebenso wie der Nasdaq. Der S&P-500 notierte bei 1.978 Punkten, der Nasdaq erreichte 4.449 Punkte.

Der japanische Nikkei-Index konnte heute zum Mittag hin bereits um 0,7 Prozent zulegen, er erreichte 15.524 Punkte.

Es sind aber nicht nur die beiden Krisenherde, die den Anlegern die Lust am Kaufen verderben. Auch die Konjunkturdaten tragen einen großen Teil dazu bei, dass sich die Investoren zurückhalten. Zuletzt kamen schlechte Nachrichten aus der deutschen Wirtschaft, der Ifo-Geschäftsklimaindex zeigte an, dass sich die Stimmung in den Chefetagen weiterhin eintrübte.

In dieser Woche werden die offiziellen Arbeitsmarktdaten der USA bekanntgegeben, hieraus könnten sich wieder Hinweise dazu ergeben, wie es mit der Geldpolitik der Fed weitergehen wird. Die Berichtssaison verläuft zur Zeit sehr unterschiedlich, während viele Unternehmen mit ihren Zahlen die Anleger überraschen konnte, enttäuschten andere sehr stark. Auch in dieser Woche stehen wieder Quartalszahlen an.

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