Am heutigen Tage wurde der Ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Dieser gibt Aufschluss über die Stimmung in den deutschen Chefetagen. Und die ist im Moment nicht gerade gut.

Wie das Ifo-Institut am heutigen Freitagmorgen mitteilte, ist der Ifo-Geschäftsklimaindex erneut gesunken, dies ist bereits der dritte Rückgang in Folge. Das Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft gab im Juni 1,7 Punkte ab und fiel auf 108 Punkte von zuvor 109,7 Punkten. Der Index wird ermittelt durch eine Umfrage unter etwa 7.000 Managern. Dieser Index gilt als wichtigstes Stimmungsbarometer. Der erneute Rückgang zeigt an, dass es bei der Entwicklung der Konjunktur zu einem Trend nach unten kommt. Seitens der Experten, die zuvor von Reuters befragt worden waren, hatte man zwar auch mit einem Rückgang gerechnet, allerdings nur mit einem leichten. Von den Managern wurde nicht nur die Lage schlechter bewertet, sondern auch die Geschäftsaussichten.

Der Grund für diese Eintrübung der Stimmung ist in den beiden Krisenregionen Ukraine und Gaza zu finden. Seitens der EU wird zur Zeit darüber beraten, ob und wie die Strafmaßnahmen gegen Russland verschärft werden sollten. Im Gespräch sind hier auch weitreichende Wirtschaftssanktionen.

Trotzdem der Geschäftsklimaindex bereits zum dritten Mal hintereinander gefallen ist, sieht man seitens der Experten des Ifo-Instituts keinerlei Trendwende, so Klaus Wohlrebe, Konjunkturexperte des Instituts, gegenüber Reuters. Den Reaktionen der anderen Experten nach scheint diese Meinung auch außerhalb des Ifo-Instituts zu herrschen.