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ZEW-Index fällt stärker ab als erwartet

ZEW-Konjunkturindex enttäuschtErwartet wurde es seitens der Experten bereits, der ZEW-Konjunkturindex fiel auch im Juli erneut ab, bereits zum siebten Mal hintereinander. Dennoch fiel der Rückgang stärker aus als seitens der Experten erwartet.

Der ZEW-Konjunkturindex gab 2,7 Punkte ab und erreicht noch 27,1 Punkte. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung gab diese Zahlen heute bekannt. Ermittelt wird dieser Index monatlich durch eine Umfrage unter Analysten und Anlegern. Seit dem Dezember des Jahres 2012 hat dieser Index nicht mehr so wenig Punkt verzeichnet. Die Experten, die im Vorfeld von Reuters befragt worden waren, hatten mit einem Rückgang auf 28 Punkte gerechnet. Auch die Wirtschaftslage wurde schlechter bewertet, dieser Index musste einen Rückgang von 5,9 Punkten hinnehmen, er erreicht noch 61,8 Punkte. Man war bei diesem Index seitens der Experten von 67 Punkten ausgegangen.

Clemens Fuest, der Präsident des ZEW, sagte dazu, dass ich die Konjunktur Deutschlands zuletzt „eine kleine Delle eingefangen“ habe. Der Einzelhandel habe weniger umsetzen können, die Industrie des Landes produzierte auch noch weniger, und auch die Auftragseingänge in der Industrie verringerten sich. Das Barometer zeige die Ernüchterung darüber. Weiterhin sagte Fuest, dass der Ausblick für die Wirtschaft mittelfristig von der Grundtendenz her positiv bliebe.

Im Mai ging die Industrieproduktion hierzulande zurück, und das zum dritten Mal hintereinander. Gleichzeitig fiel auch der Auftragseingang ab, allerdings noch stärker als man dies seitens der Experten erwartet hatte. Dies deutet darauf hin, dass sich das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal des Jahres verlangsamt hat. Seitens der Bundesbank geht man allerdings davon aus, dass das Wachstum im laufenden Quartal wieder anziehen wird. Dennoch stellten die Krisen im Nahen Osten und auch Ukraine weiterhin Risiken dar.

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