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Keine klare Richtung beim Dax

Keine klare Richtung beim DaxDie Anleger am deutschen Aktienmarkt halten sich heute zurück, der Dax kann zur Zeit keine klare Richtung finden. Er kann sich über der Marke von 9.900 Punkten halten, aber von neuen Rekorden ist der Leitindex weit entfernt. Ein Grund für die zögerliche Haltung der Anleger ist der Ifo-Geschäftsklimaindex, der recht schlecht ausgefallen ist.

Die Anleger üben sich in Zurückhaltung. Gestern konnte der Dax zwar 0,7 Prozent zulegen, aber heute zeigt sich kaum Bewegung. Am Morgen notierte der Dax bei 9.917 Punkten, also beinahe unverändert. Nicht viel anders ergeht es auch dem MDax und dem TecDax. Der MDax konnte ebenso wie der Dax kaum eine Veränderung verbuchen, er steht bei 16.848 Punkten. Beim TecDax gibt es ein leichtes Minus von 0,1 Prozent, somit notiert der Technologieindex bei 1.320 Punkten.

Da für den heutigen Tag die Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimaindex anstand, gab es schon zu Beginn des heutigen Handels keine große Bewegung im Dax, die Anleger warteten ab. Diese Haltung setzte sich fort nachdem das Ifo-Institut bekanntgegeben hat, dass sich der Ifo-Geschäftsklimaindex erneut eingetrübt hatte. Der Index sank stärker ab, als die Experten erwartet hatten, er rutschte von zuvor 110,4 Punkten auf 109,7 Punkte. Gerechnet worden war lediglich mit einem Ergebnis von 110,2 Punkten.

Es ist aber nicht nur der Ifo-Index, der unter den Anlegern für Zurückhaltung sorgt, auch die Krise im Irak und die Situation in der Ukraine beschäftigen die Investoren weiterhin. Diese haben nicht nur Auswirkungen auf die Anleger, sondern auch auf die Ölpreise, die zur Zeit weiterhin steigen. Dies ist aber noch nicht alles, auch europäische Konjunkturdaten sorgen für Enttäuschung. Hier ist es vor allen Dingen der Einkaufsmanager-Index, der für die Privatwirtschaft innerhalb der Euro-Zone zuständig ist, der die Anleger enttäuschte.

Die Spitze des Dax sicherten sich heute die Titel von BMW, diese legten zwei Prozent zu. Der Grund für dieses Plus ist in einer Kaufempfehlung zu finden, die von der UBS herausgegeben wurde. Deren Experten bewerteten den Start der Elektroautos des Unternehmens als positiv. Zudem gehen die Experten der Bank davon aus, dass sich der Umsatz in den zweiten sechs Monaten des Jahres steigern werde aufgrund von Modellwechseln, aber auch neuer Fahrzeuge.

Hinter den Papieren von BMW sind die Titel von RWE zu finden, diese legten 0,8 Prozent zu. Auch die Aktien von Bayer, Eon und Fresenius mischen oben im Dax mit, diese Titel legten jeweils 0,5 Prozent zu. Den letzten Platz im Dax nehmen heute die Titel von Daimler ein, auch hier war es die UBS, die darauf Einfluss hatte. Die Experten der Bank setzten die Titel von Daimler herab auf „neutral“ von zuvor „buy“, zudem wurde das Kursziel gesenkt. Am unteren Ende des Dax geht es recht eng zu, mit Verlusten von 0,9 bis 0,8 Prozent sind dort neben Daimler auch die Papiere der Commerzbank, von HeidelbergCement und Infineon zu finden.

Im MDax setzten sich die Metro-Aktien durch mit einem Plus von 0,9 Prozent. Unter den Verlierern des Nebenwerte-Index befinden sich die Titel von Osram mit einem Minus von 1,9 Prozent, und Kuka, diese Papiere gaben 1,5 Prozent ab.

Im TecDax setzten sich die Aktien von Xing durch mit einem Plus von 2,1 Prozent, gefolgt von den Titeln von Dialog Semiconductor mit einem Zuwachs von 1,7 Prozent. Verlierer in diesem Index sind die Papiere von Manz und Cancom mit einem Verlust von jeweils 1,7 Prozent.

Auch die Vorgaben, die aus den USA und Asien kamen, waren nicht sehr vielversprechend. So musste der Dow-Jones-Index an der Wall Street gestern den Handel mit einem Minus von 0,1 Prozent verlassen, er schloss bei 16.937 Punkten. Kaum Bewegung gab es beim S&P-500, dieser Index ging beinahe unverändert mit 1.962 Punkten aus dem Handel. Auch der japanische Nikkei-Index kann nur 0,3 Prozent zulegen und erreicht 15.407 Punkte.

Spanien wird heute versuchen, Geld in die Kassen des Staates zu spülen. Das Land wird Anleihen mit Laufzeiten von drei Monaten und neun Monaten anbieten.

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