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Inflationsrate sinkt erneut ab

Inflationsrate sinkt erneutDie Preise für Lebensmittel steigen zur Zeit kaum noch in Deutschland, und dementsprechend ist die Inflationsrate im Monat Mai nun gesunken auf den tiefsten Stand seit beinahe vier Jahren. Gerade einmal 0,9 Prozent betrug die Teuerungsrate im Mai verglichen mit demselben Monat des Vorjahres.

Ganz deutlich ging die Inflationsrate im Mai nach unten. Noch im April lag sie bei 1,3 Prozent, im Mai wurden nur noch 0,9 Prozent erreicht. Dies teilte heute das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Somit hat die Teuerungsrate die Zielmarke von der EZB, die bei knapp zwei Prozent liegt, ganz deutlich unterschritten.

Gerade die Nahrungsmittel, die zuletzt noch immer für eine höhere Teuerungsrate gesorgt hatten, verzeichneten einen langsameren Anstieg. So kosteten Lebensmittel durchschnittlich nur noch 0,5 Prozent mehr. Somit ist es nun zum ersten Mal seit drei Jahren der Fall, dass die Nahrungsmittel-Preise langsamer gestiegen sind als die gesamte Inflationsrate. Die Statistiker erklärten, dass die Preise zu Beginn diesen Jahres noch sieben Mal schneller geklettert seien.

Billiger wurde vor allen Dingen Gemüse, hier sanken die Preise im 9,4 Prozent. Besonders betroffen waren davon Kopfsalat, Paprika, Tomaten und Kartoffeln. Mehr musste der Verbraucher allerdings ausgeben für Milchprodukte so wie Quark, Frischmilch, Schnittkäse und Joghurt. Auch die Preise für Fisch und Süßwaren legten zu.

Während Strom sich um 1,8 Prozent verteuerte, wurden Benzin und Diesel um 2,3 Prozent billiger verglichen mit dem Vorjahr, beim Heizöl sparten die Verbraucher sogar 3,1 Prozent.

Optimistisch zeigten sich im Lauf der Woche bereits die Experten der Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Sie prognostizieren eine höhere Inflationsrate für das kommende Jahr, diese soll 2,2 Prozent betragen. Für dieses Jahr gehen die Experten des Instituts aus von einer Teuerungsrate in Höhe von durchschnittlich 1,2 Prozent.

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