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Die Erholung hat beim Dax nicht lange angehalten

Dax kann sich nicht wirklich erholenAm gestrigen ersten Handelstag der Woche musste der Dax herbe Verluste hinnehmen. Heute konnte er sich wieder ein wenig erholen, diese Erholung hielt aber nicht sehr lange an. Wieder nehmen die Anleger ihre Gewinne mit.

Eine große Erholung ist heute beim Dax nicht festzustellen. Zwar ist es so, dass die Verkäufe erst einmal nachließen, dennoch muss der Dax ein Minus verbuchen von 0,2 Prozent, so dass er unter die Marke von 9.500 Punkten rutsch, er erreicht noch 9.492 Punkte. Der Leitindex konnte heute recht unverändert den Tag beginnen, beim MDax und TecDax sah dies etwas anders aus. Der MDax gab am Morgen 0,6 Prozent ab und erreichte noch 16.377 Punkte. Der TecDax muss sogar ein Minus von 0,8 Prozent verbuchen, so dass er bei 1.224 Punkten notierte. Die Anleger halten sich heute zurück. Ausschlaggebend dafür könnten die erneuten Unruhen in der Ukraine sein.

Große Sieger gibt es im Dax auch heute nicht zu verzeichnen, die Spitze des Index sicherten sich die Papiere von VW mit einem Zuwachs von 0,6 Prozent, gefolgt von BMW mit einem Plus von 0,5 Prozent. Die BMW-Aktien profitierten von einer Kaufempfehlung, die seitens der Experten der Nomura-Bank herausgegeben worden war. Am Ende des Dax sind die Aktien von Infineon zu finden, diese mussten einen Abschlag von 2,7 Prozent hinnehmen. Grund dafür war die Senkung der Anlageempfehlung auf „underperform“ von „neutral“ seitens der Experten von der Bank of America/Merrill Lynch.

Gewinner im MDax sind die Titel von DMG Mori, auch hier war es eine Kaufempfehlung, dieses Mal von der Berenberg Bank, die diesen Aktien ein Plus von 1,4 Prozent bescherte und sie an die Spitze des MDax brachte. Der MDax brachte heute aber auch einen sehr großen Verlierer hervor, und das sind die Papiere von Südzucker. Bis zu 15,6 Prozent mussten die Titel des Zucker-Herstellers abgeben. Der Grund dafür ist in darin zu finden, dass das Unternehmen eine Halbierung vom operativen Ergebnis bekanntgegeben hatte für das abgelaufene Geschäftsjahr. Zudem stellte es weitere Rückgänge beim Umsatz und beim Gewinn in Aussicht für das laufende Geschäftsjahr.

Auch im TecDax sind fast überwiegend rote Zahlen zu finden. Mit einem Zuwachs von 0,9 Prozent setzten sich hier die Aktien von O2 an die Spitze. Verlierer sind die Titel von Nordex mit einem Abschlag von 3,9 Prozent, und Wirecard, diese Aktien mussten 3,8 Prozent abgeben.

Nachdem sich die Anleger in den USA bereits am vergangenen Freitag recht großzügig von ihren Aktien trennten, setzte sich dies auch am Montag bei einigen Titeln weiter fort. Zurückhaltung zeigen die Anleger dort auch aufgrund der heute beginnenden Berichtssaison. Alcoa wird traditionell am heutigen Abend diese Berichtssaison eröffnen.

Nicht so gut lief es im Februar für die Industrie. Das Statistische Bundesamt teilte heute mit, dass der Umsatz vom verarbeitenden Gewerbe verglichen mit dem Januar niedriger ausfiel, genauer gesagt um 0,9 Prozent niedriger. Seit dem Mai des vergangenen Jahres hatte es nicht mehr einen so starken Rückgang gegeben. Noch im Januar konnte in diesem Bereich ein gutes Wachstum von 2,1 Prozent verbucht werden.

Auch der IWF wird sich heute zu Wort melden. Der Währungsfonds wird den globalen Konjunkturausblick vorlegen. Schon zuvor hatte Christine Lagarde, die Direktorin des IWF, angekündigt, dass die Weltwirtschaft schneller wachsen werde in diesem Jahr als im Jahr 2013. Dennoch sei es so, dass diese Erholung von der Krise noch immer recht schleppend verlaufe. Im Bereich der Eurozone gelte dies besonders für die südlichen Länder.

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