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Wieder sinkt die Inflationsrate

Inflation geht weiter zurückBenzin und Heizöl sind günstiger geworden, und dies hat Auswirkungen auf die Inflationsrate im Land. Diese sank im Februar erneut ab. Sie erreichte noch 1,2 Prozent. Dies teilte am heutigen Freitag das Statistische Bundesamt mit. Somit konnte die Behörde die erste Schätzung bestätigen. Einen Monat zuvor, also im Januar, lag die Teuerungsrate noch bei 1,3 Prozent.

Verglichen mit dem Januar war es aber so, dass die Verbraucherpreise angestiegen sind um 0,5 Prozent. Seitens der Statistiker wurde erklärt, dass diese Steigerung größtenteils saisonbedingt sei. So wurden Pauschalreisen teurer, und das sogar um mehr als zehn Prozent. Teurer wurde auch Bekleidung, hier mussten die Verbraucher 3,6 Prozent mehr auf den Tisch legen. Laut den Statistikern sei dies so, weil sich der Übergang von der Winterkollektion auf die Frühjahrskollektion bemerkbar gemacht habe. Zudem seien die Schlussverkäufe beendet worden.

Wieder wurde also die Inflation von den sinkenden Energiepreisen gemildert. Für Heizöl mussten die Verbraucher im Februar 8,7 Prozent weniger ausgeben, und auch an der Tanksäule wurde es billiger, dort gab es beim Benzin einen Preisrückgang von 6,3 Prozent. Würden die Mineralölprodukte nicht berücksichtigt werden, dann hätte die Inflationsrate für den Februar gelegen bei 1,7 Prozent.

Schon seit einigen Monaten ist das Preisniveau recht niedrig, und viele Experten machen sich bereits Gedanken darüber, ob es zu einer Deflation kommen könnte. Diese Sorgen werden aber immer wieder als unbegründet erklärt seitens der Deutschen Bundesbank und auch seitens der EZB, der Europäischen Zentralbank.

Auch ein anderer Trend hält weiterhin an, denn auch im Februar müssen die Verbraucher wieder tiefer in die Tasche greifen für Nahrungsmittel. So kosteten Lebensmittel in diesem Februar 3,5 Prozent mehr als im Februar des vergangenen Jahres. Wieder sind es die Milchprodukte, die am stärksten unter dieser Preissteigerung leiden müssen, aber auch Gemüse und Obst bleiben wieder nicht verschont. Molkereiprodukte legten den Angaben nach um 10,9 Prozent zu. So zahlte man für Joghurt 9,1 Prozent mehr, bei Quark waren es 18,4 Prozent, und Butter legte erneut am meisten zu, hier ist eine Preissteigerung zu verzeichnen von 20,5 Prozent. Verglichen dazu sind Obst und Gemüse nur relativ wenig teurer geworden, beim Obst gibt es ein Plus von 3,1 Prozent, und Gemüse wurde 5,1 Prozent teurer. Ein Plus von vier Prozent verbuchen auch Bücher, Zeitungen und Schreibwaren. Um 4,5 Prozent ging es aufwärts bei den Tabakwaren.

Trotz dieses Abwärtstrends bei der Teuerungsrate ist es so, dass viele Experten damit rechnen, dass sich dieser Trend bald wieder umdrehen wird. Grund dafür ist die anziehende Konjunktur.

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