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Der Abwärtstrend beim Dax ist zunächst gestoppt

Dax startet ErholungDer deutsche Leitindex hat in den letzten Tagen einige Verluste hinnehmen müssen. Nach einem eigentlich recht guten Start am gestrigen Montag musste er doch später wieder Verluste hinnehmen. Heute scheint sich der Trend etwas zu wenden, der Dax kann sich etwas erholen. Ob dies allerdings von Dauer ist, das wird sich im Laufe des Tages noch zeigen. Weiterhin herrscht auch Unsicherheit bezüglich der Krise auf der Krim.

Die vergangenen vier Handelstage hatte der Dax Verluste hinnehmen müssen, erst gestern war er mit einem Minus von 0,9 Prozent aus dem Handel gegangen, am Morgen setzte er nun zur Erholung an. So konnte der Dax zulegen um 0,3 Prozent, so dass er 9.294 Punkte erreichte. Nicht nur die weiterhin anhaltende Krise um die Krim sorgte für Verluste, sondern auch die schlecht ausgefallenen Zahlen vom chinesischen Export.

Im Plus notieren auch der MDax und der TecDax. So konnte der MDax 0,2 Prozent zulegen, so dass er 16.516 Punkte erreicht. Der TecDax erreicht 1.270 Punkte, das sind 0,3 Prozent mehr.

Mit einem Zuwachs von jeweils einem Prozent teilen sich heute die Aktien von Henkel und VW die Spitze des Dax. Danach schließen sich die Titel von HeidelbergCement und Continental an, beide legten jeweils 0,8 Prozent zu. Verlierer des Morgens sind die Aktien von Beiersdorf, sie gaben 1,6 Prozent ab, dicht gefolgt von den Papieren der Deutschen Bank, diese verzeichneten ein Minus von 1,3 Prozent.

Im MDax setzten sich die Aktien der Aareal Bank durch mit einem Plus von 2,3 Prozent. Verlierer im Index sind die Aktien vom Rückversicherer Hannover Rück, sie gaben 2,2 Prozent ab. Der Versicherer gab heute seine Geschäftsergebnisse bekannt für das letzte Jahr. Zwar wurden das Unternehmen belastet durch Hagel und Hochwasser, allerdings nicht gravierend. Die Aktien gaben dennoch nach.

Im TecDax setzten sich die Aktien von Nordex durch mit einem Zuwachs von 3,1 Prozent. Auch die Titel von Bechtle gehören heute zu den Gewinnern im Index, sie gewannen 2,5 Prozent dazu. Große Verlierer sind im TecDax nicht zu verzeichnen.

Die Vorgaben aus Asien und den USA sind heute recht unterschiedlich. So konnte der japanische Nikkei-Index zulegen, die Indizes in den USA verbuchten jedoch Verluste. Dort zeigte sich die Wirkung der schlechten Exportergebnisse von China. Erst in der letzten Woche hatte es dort ein Rekordhoch gegeben, am gestrigen Montag zeigten sich die Indizes schwächer. Der Dow-Jones-Index verließ den Handel mit einem Minus von 0,2 Prozent mit 16.418 Punkten.

Weiterhin gibt es Spekulationen um die Zinspolitik in Europa. Während die EZB in der vergangenen Woche beschlossen hat, den Leitzins nicht weiter zu senken trotz der schlechten Konjunktur und der Krise in der Ukraine wurde nun bekannt, dass die Zinsen doch noch weiterhin sinken könnten. Die Anleger reagierten enttäuscht darauf, dass der Zinssatz nicht noch weiter gesenkt wurde. Nun sagte Sabine Lautenschläger, die Direktorin der EZB, dass sich die Notenbank weitere Schritte offen halte. Gegenüber dem „Wall Street Journal“ sagte sie, dass man noch Spielraum habe.

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